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Die Zufuhr von Soja und Kreuzblütlern reduziert das Risiko für behandlungsbedingte Symptome bei Brustkrebsüberlebenden

Original Titel:
Dietary intake of soy and cruciferous vegetables and treatment-related symptoms in Chinese-American and non-Hispanic White breast cancer survivors

Nach einer überstandenen Brustkrebserkrankung suchen viele betroffene Frauen nach Möglichkeiten, um die aus den anstrengenden Behandlungen resultierenden Symptome zu mildern und unterstützende Maßnahmen einzugreifen, um das Risiko für einen Krankheitsrückfall so niedrig wie möglich zu halten. Zahlreiche Studien thematisieren den möglichen, günstigen Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit von Patientinnen, die eine Brustkrebserkrankung überstanden haben.

Hier präsentieren wir Ihnen nun die Ergebnisse einer Studie, die in Zusammenarbeit von amerikanischen und asiatischen Forschern durchgeführt wurde. Die Forscher interessierte, ob die Zufuhr von Soja und Kreuzblütlern, also Gemüse wie z. B. Weißkohl, Rotkohl, Brokkoli, Blumenkohl oder Kohlrabi, einen Einfluss auf behandlungsbedingte Symptome von Brustkrebspatientinnen hat.

Für die Analyse konnten die Forscher auf Daten zur Ernährung von 192 chinesische Amerikanerinnen und 173 kaukasischen Amerikanerinnen zurückgreifen, die Brustkrebs überlebt hatten. Mithilfe von Telefoninterviews wurde bei den Patientinnen die auf die Brustkrebsbehandlung zurückzuführenden Symptome erfasst.

Die Zufuhr von Soja rangierte bei den Frauen zwischen 0 und 431 g/Tag; die Zufuhr von Kreuzblütlern lag in dem Bereich zwischen 0 und 865 g/Tag. Eine höhere Zufuhr von Soja stand bei den Frauen in einem Zusammenhang mit einem geringeren Risiko für Wechseljahrbeschwerden wie z. B. Hitzewallungen oder nächtliches Schwitzen. Ebenso reduzierte eine höhere Sojazufuhr das Risiko für Erschöpfung. In weitergehenden Analysen zeigte sich, dass diese Effekte allerdings nur bei den kaukasischen Amerikanerinnen gesehen werden konnten. Eine hohe im Vergleich zu einer niedrigen Zufuhr von Kreuzblütlern stand hingegen sowohl bei den kaukasischen Amerikanerinnen als auch bei den chinesischen Amerikanerinnen im Zusammenhang mit einem niedrigeren Risiko für Wechseljahrbeschwerden.

Eine hohe Zufuhr von Soja und Kreuzblütlern war damit für die Frauen, die eine Brustkrebserkrankung überlebt hatten, mit einem niedrigeren Risiko für Wechseljahrbeschwerden und Erschöpfung, die als Folge der Krebsbehandlung auftreten, assoziiert.

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