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Arthritis / Rheuma

Tofacitinib verbessert rheumatoide Arthritis in Kombination mit konventionellen Antirheumatika

Original Titel:
Tofacitinib with conventional synthetic disease-modifying antirheumatic drugs in Chinese patients with rheumatoid arthritis: Patient-reported outcomes from a Phase 3 randomized controlled trial

Die Studie untersuchte den Januskinase-Hemmer Tofacitinib. Die Ergebnisse zeigten, dass 5 mg und 10 mg Tofacitinib in Kombination mit konventionellen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika die Symptome und den Verlauf der rheumatoiden Arthritis verbessern kann.


Der Wirkstoff Tofacitinib ist seit 2017 in Deutschland auf dem Markt. Er greift – wie der ebenfalls letztes Jahr erschienene Wirkstoff Baricitinib – ein neues Wirkstoffprinzip auf. Die Januskinase-Hemmer blockieren einen Signalweg, der von verschiedenen Botenstoffen des Immunsystems genutzt wird. Im Gegensatz zu den Biologika wie den TNF-Hemmern wird also nicht nur ein Botenstoff, sondern mehrere Botenstoffe beeinflusst. Außerdem werden die neuen Wirkstoffe in Tablettenform und nicht mehr als Spritze oder Infusion verabreicht. Wissenschaftler aus China haben jetzt die Wirkung von Tofacitinib in Kombination mit konventionellen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika untersucht.

Januskinase-Hemmer stellen eine Alternative zu Biologika dar

Bei der rheumatoiden Arthritis greift das Immunsystem körpereigene Strukturen an. Eine Basismedikation soll das Immunsystem regulieren und Entzündungen verhindern. Für die Basistherapie stehen verschiedene Wirkstoffklassen zur Verfügung: konventionelle krankheitsmodifizierende Antirheumatika, Biologika und Januskinase-Hemmer wie Tofacitinib. Tofacitinib kann als Monotherapie oder in Kombination mit konventionellen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika wie Methotrexat verabreicht werden.

Tofacitinib konnte Schmerzen und Lebensqualität nach 3 Monaten bessern

Die Wissenschaftler untersuchten jetzt Patienten mit rheumatoider Arthritis: 86 Patienten erhielten 5 mg Tofacitinib, weitere 86 Patienten erhielten 10 mg Tofacitinib und jeweils 22 Patienten wechselten von Placebo zu 5 mg Tofacitinib beziehungsweise 10 mg Tofacitinib. Die Einnahme der Tabletten erfolgte zweimal täglich. Alle Patienten wurden zusätzlich mit konventionellen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika behandelt. Der Wechsel von Placebo zu Tofacitinib erfolgte je nach Krankheitsaktivität nach 3 oder 6 Monaten.

Die Patienten wurden ein Jahr lang begleitet. Nach 3 Monaten zeigte sich eine Verbesserung der Behinderung, des Schmerzes, der Krankheitsaktivität und der Lebensqualität bei Patienten mit Tofacitinib. Die Verbesserungen konnten auch nach einem Jahr beibehalten werden. Die Ergebnisse zeigen daher, dass 5 mg und 10 mg Tofacitinib in Kombination mit konventionellen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika die Symptome und den Verlauf der rheumatoiden Arthritis verbessern kann.

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