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Endometriose: kein erhöhtes Risiko für schwere Erkrankungen während der Schwangerschaft

Original Titel:
Systematic review and meta-analysis regarding the association of endometriosis and preeclampsia in women conceiving spontaneously or through assisted reproductive technology

Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen mit Endometriose kein erhöhtes Risiko für Präeklampsie, Eklampsie oder das HELLP-Syndrom haben. Dabei spielte es auch keine Rolle, ob die Frauen auf natürlichem Wege oder durch eine künstliche Befruchtung schwanger geworden waren.


Frauen mit Endometriose leiden häufiger an Unfruchtbarkeit und können Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden. Doch beeinflusst die Endometriose auch den Schwangerschaftsverlauf? Eine Studie aus Spanien und Ecuador untersuchte jetzt das Risiko für Präeklampsie, Eklampsie und das HELLP-Syndrom bei schwangeren Frauen mit Endometriose.

Präeklampsie, Eklampsie und das HELLP-Syndrom können während einer Schwangerschaft auftreten

Eine Präeklampsie kann während der Schwangerschaft und im Wochenbett auftreten. Sie ist gekennzeichnet durch erhöhten Blutdruck, Wassereinlagerungen und Eiweiße im Urin. Dies kann zu Schwindel und Kopfschmerzen, Sehstörungen und Übelkeit führen. Die Patientinnen werden im Krankenhaus behandelt. Der Anstieg des Blutdrucks kann lebensgefährlich werden und das Risiko für eine Frühgeburt erhöht sich. Als Komplikation kann es zu Krampfanfällen (Eklampsie) kommen. Auch das HELLP-Syndrom kann als Komplikation auftreten und ist gekennzeichnet durch die Auflösung roter Blutkörperchen, erhöhte Leberenzyme und weniger Blutplättchen für die Blutgerinnung. Die Symptome sind ähnlich wie bei der Präeklampsie. Das Risiko für Leberschädigungen, Nierenversagen und Frühgeburten besteht.

Die Wissenschaftler werteten Daten aus 13 Studien aus

Die Wissenschaftler werteten die Ergebnisse von 13 Studien mit mehr als 39000 Schwangerschaften mit Endometriose und mehr als 2,8 Millionen Schwangerschaften ohne Endometriose aus. Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen mit Endometriose kein erhöhtes Risiko für Präeklampsie, Eklampsie oder das HELLP-Syndrom haben. Dabei spielte es auch keine Rolle, ob die Frauen auf natürlichem Wege oder durch eine künstliche Befruchtung schwanger geworden waren.

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