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Endometriose und Frühgeburten

Original Titel:
Association Between Endometriosis and Preterm Birth in Women With Spontaneous Conception or Using Assisted Reproductive Technology: A Systematic Review and Meta-Analysis of Cohort Studies

DGP – Die Studie gibt Hinweise, dass eine Endometriose das Risiko für Frühgeburten sowohl nach natürlichen Schwangerschaften als auch nach künstlicher Befruchtung erhöht. Vorgeburtliche Entwicklung und Geburtsgewicht waren jedoch nicht beeinflusst.


Bei einer Endometriose kann die Fruchtbarkeit verringert sein. Manchmal ist eine künstliche Befruchtung der einzige Weg für eine Schwangerschaft. Wissenschaftler aus Spanien, Peru und den USA untersuchten das Risiko für Frühgeburten oder eine mangelhafte vorgeburtliche Entwicklung des Kindes bei Endometriose der Mutter. Dazu untersuchten sie Geburten nach natürlicher und nach künstlicher Befruchtung.

Die Wissenschaftler werteten 9 Studien mit schwangeren Frauen mit und ohne Endometriose aus. Diese waren auf natürlichem Wege oder durch eine künstliche Befruchtung schwanger geworden. Die Auswertung umschloss so über 1 Millionen Schwangerschaften mit knapp 14000 Schwangerschaften bei Frauen mit Endometriose.

Frauen mit Endometriose hatten häufiger eine Frühgeburt

Bei Frauen mit Endometriose war das Risiko für eine Frühgeburt vor der 37. Woche sowohl bei natürlichen Schwangerschaften als auch bei künstlichen Befruchtungen erhöht. Bei Frauen mit Endometriose war auch das Risiko für ein SGA-Neugeborenes erhöht. SGA-Neugeborene (Small for gestational age) sind kleiner als gleichaltrige Neugeborene. Die vorgeburtliche Entwicklung und das Geburtsgewicht waren bei Kindern von Frauen mit Endometriose aber nicht beeinflusst.

Die Studie gibt daher Hinweise, dass eine Endometriose das Risiko für Frühgeburten sowohl nach natürlichen Schwangerschaften als auch nach künstlicher Befruchtung erhöht. Vorgeburtliche Entwicklung und Geburtsgewicht waren jedoch nicht beeinflusst. Weitere Studien sind für die Bestätigung dieser Ergebnisse erforderlich.

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