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Cola und Co. erhöhen Brustkrebsrisiko

Original Titel:
Sugar-sweetened beverage consumption and incidence of breast cancer: the Seguimiento Universidad de Navarra (SUN) Project

DGP – Frauen sollten Softdrinks womöglich besser sparsam genießen, wie diese Auswertung aus Spanien zeigte. Denn Frauen, die Softdrinks regelmäßig tranken, erkrankten häufiger an Brustkrebs als Frauen, die sich nichts aus Softdrinks machten. Diese Zusammenhänge wurden allerdings nur bei Frauen gesehen, die bereits die Wechseljahre erreicht hatten.


Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland und tritt auch weltweit immer öfter auf. Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Insulinresistenz das Risiko für Brustkrebs erhöhen könnte. Der Körper benötigt das Hormon Insulin, um Zucker, der nach einer Mahlzeit im Blut vorhanden ist, aus dem Blut in die Körperzellen aufzunehmen. Dort wird der Zucker verbraucht. Wenn der Körper allerdings nicht mehr optimal auf Insulin reagiert, also resistent gegenüber Insulin geworden ist, spricht man von einer Insulinresistenz. Was bedingt, dass sich bei einer Person eine Insulinresistenz entwickelt? Es gibt mehrere mögliche Ursachen – unter den Ernährungsfaktoren wird insbesondere eine risikoerhöhende Wirkung von zuckergesüßten Getränken, bekannt als Softdrinks (Cola, Limo, Eistee und Co.), diskutiert.

Erfassung des Softdrink-Verzehrs mithilfe von Fragebögen zur Ernährung

Forscher aus Spanien gingen dem Zusammenhang zwischen dem Trinken von Softdrinks und dem späteren Brustkrebsrisiko nun in einer Studie nach. Sie untersuchten 10713 Frauen im mittleren Alter (durchschnittlich 33 Jahre alt), die alle ein Studium absolviert hatten. Zu Beginn der Studie litt keine der Frauen an Brustkrebs. Mithilfe von einem Ernährungsfragebogen wurde erfasst, wie viele Softdrinks die Frauen tranken.

Postmenopausale Frauen, die viele Softdrinks tranken, waren in der Folge häufiger von Brustkrebs betroffen

Innerhalb der Nachbeobachtungszeit erkrankten 100 Frauen an Brustkrebs. Einige der Frauen in der Studie hatten bereits die Wechseljahre erreicht (man bezeichnet sie dann als postmenopausal). Für dies Frauen konnte ein Zusammenhang zwischen dem Brustkrebsrisiko und dem Trinken von Softdrinks gesehen werden: denn postmenopausale Frauen, die reguläre Softdrinks zu sich nahmen, erkrankten deutlich häufiger an Brustkrebs als Frauen, die nur selten oder nie Softdrinks tranken. Dieser Zusammenhang wurde nicht gesehen, wenn die Forscher Frauen betrachteten, die noch nicht die Wechseljahre erreicht hatten.

Diese Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Softdrinks das Brustkrebsrisiko erhöhen könnten: Frauen, die bereits die Wechseljahre erreicht hatten und Softdrinks regelmäßig verzehrten, erkrankten nämlich häufiger an Brustkrebs im Vergleich zu Frauen, die keine oder nur wenige Softdrinks tranken. Da es in der vorliegenden Studie nur wenig Brustkrebsfälle gab, bedarf es nun weitere Studien, um die gewonnen Erkenntnisse abzusichern.

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