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Den Glauben an die eigenen Bewältigungsstrategien stärken: Selbstwirksamkeit für mehr Lebensqualität

Original Titel:
The influence of self-efficacy and resilient coping on cancer patients' quality of life

DGP – Deutsche Wissenschaftler beschäftigten sich mit Selbstwirksamkeit und Resilienz bei Krebspatienten. Sie zeigten, wie wichtig die Selbstwirksamkeit für die Lebensqualität und die Stressminderung der Patienten ist. Dieses Wissen darüber sollte dazu anregen, die Patienten darin zu stärken, an sich selbst zu glauben.


Selbstwirksamkeit drückt die Überzeugung einer Person aus, schwierige Situationen, Aufgaben und Probleme aus eigener Kraft heraus bewältigen zu können. Selbstwirksamkeit bedeutet, darauf zu vertrauen, eine Handlung erfolgreich ausführen zu können. Die Selbstwirksamkeit ist ein wichtiger Begriff aus der Psychologie. Gleiches gilt für die Resilienz. Die Resilienz beschreibt die psychische Widerstandskraft einer Person, also inwiefern sie in der Lage ist, Krisen und schwere Situationen im Leben ohne dauerhafte Beeinträchtigungen zu überstehen.

Wissenschaftler aus Leipzig und Bad Oeynhausen interessierten sich dafür, ob Selbstwirksamkeit und Resilienz bei Krebspatienten im Vergleich zu gesunden Patienten eingeschränkt sind. Die Wissenschaftler wollten außerdem wissen, ob sich Selbstwirksamkeit und Resilienz auf die Lebensqualität der Krebspatienten auswirken.

Analyse von Selbstwirksamkeit und Resilienz als mögliche Einflussfaktoren auf die Lebensqualität von Krebspatienten

Für ihre Studie untersuchten die deutschen Forscher 959 Krebspatienten. Die Patienten wurden zweimal untersucht: zu dem Zeitpunkt der Einweisung in eine Rehaklinik und 6 Monate danach. Die Wissenschaftler analysierten insbesondere die Lebensqualität der Patienten und inwiefern die Patienten von Disstress, also langanhaltendem negativem Stress, betroffen waren. Weiterhin erfassten die Wissenschaftler, wie stark Selbstwirksamkeit und Resilienz ausgeprägt waren. Als Vergleichsgruppe für die Krebspatienten wurden gesunde Menschen aus der Allgemeinbevölkerung herangezogen.

Selbstwirksamkeit spielt eine wichtige Rolle für die Lebensqualität nach einer Krebserkrankung

Es zeigte sich, dass Selbstwirksamkeit und Resilienz bei den Krebspatienten nur in geringem Maße gegenüber der gesunden Vergleichsgruppe gemindert waren. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Selbstwirksamkeit, nicht aber die Resilienz, einen bedeutsamen Einfluss auf die Lebensqualität und das Level an Disstress bei den Patienten nahm.

Aufgrund dieser Ergebnisse gehen die Wissenschaftler davon aus, dass es sehr wertvoll ist, den Glauben der Krebspatienten an ihre eigenen Bewältigungsstrategien zu stärken. Dies könnte sich darin auswirken, dass die Krebspatienten ihre Lebensqualität erhalten oder wiedergewinnen können.

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