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Eine hohe Krankheitsaktivität kann zu Komplikationen in der Schwangerschaft führen

Original Titel:
Birth Outcomes and Disease Activity during Pregnancy in a Prospective Cohort of Women with Psoriatic Arthritis and Ankylosing Spondylitis

DGP – Frauen mit Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew hatten ein erhöhtes Risiko für einige Schwangerschaftskomplikationen. Diese waren jedoch auch abhängig von der Krankheitsaktivität oder der Nutzung von Kortikosteroiden. Gemeinsam mit dem Arzt sollte daher über das Für und Wider von Medikamenten in der Schwangerschaft gesprochen werden.


Bei Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew erfordern Schwangerschaften eine genauere Planung. Einige Medikamente sollten schon bei Kinderwunsch abgesetzt werden, andere müssen erst mit Beginn der Schwangerschaft beendet werden. Die Veränderungen können auch Einfluss auf die Krankheitsaktivität haben. Eine Studie aus den USA untersuchte jetzt den Schwangerschaftsverlauf und die Krankheitsaktivität während der Schwangerschaft bei Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew.

Erhöhtes Risiko für Komplikationen bei Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew

Die Studie umfasste Daten von 717 gesunden Kontrollpersonen, 117 Frauen mit Psoriasis-Arthritis und 129 Frauen mit Morbus Bechterew. Frauen mit Psoriasis-Arthritis hatten ein erhöhtes Risiko für eine Frühgeburt in der 32. bis 36. Woche, einen Oligohydramnion und eine Geburt per Kaiserschnitt. Ein Oligohydramnion besteht, wenn zu wenig Fruchtwasser vorhanden ist. Dies kann zu Komplikationen führen. Wenn die Krankheitsaktivität in der 32. Woche hoch war, war auch das Risiko für Frühgeburten erhöht.

Kortison könnte das Risiko für Frühgeburten erhöhen

Neugeborene von Frauen mit Morbus Bechterew mussten häufiger auf die Intensivstation als Kinder gesunder Frauen. Eine hohe Krankheitsaktivität führte häufiger zu Kaiserschnitten. Frauen, die im 2. Trimester Kortikosteroide nahmen, hatten häufiger Frühgeburten.

Frauen mit Psoriasis-Arthritis und Morbus Bechterew hatten ein erhöhtes Risiko für einige Schwangerschaftskomplikationen. Diese waren jedoch auch abhängig von der Krankheitsaktivität oder der Nutzung von Kortikosteroiden. Gemeinsam mit dem Arzt sollte daher über das Für und Wider von Medikamenten in der Schwangerschaft gesprochen werden.

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