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Achtsamkeit und Yoga helfen gegen depressive Symptome

Original Titel:
Non-pharmacological therapies for depressive symptoms in breast cancer patients: Systematic review and meta-analysis of randomized clinical trials

DGP – Wissenschaftler aus Mexiko zeigten in der vorliegenden Studie, dass depressive Symptome bei Brustkrebspatientinnen auch mit nicht medikamentösen Therapien wie Psychotherapie, Achtsamkeitstraining und Yoga gemindert werden können.


Die Belastung durch die Brustkrebserkrankung und deren Behandlung kann bei einigen Patientinnen zu einer Depression führen. Wissenschaftler aus Südamerika in Mexiko interessierten sich dafür, ob depressive Symptome bei Brustkrebspatientinnen wirksam mit Therapien behandelt werden können, die keine Medikamente umfassen. Zu diesen Therapien zählen z. B. Psychotherapie, Bewegung, Paartherapie oder auch Lachtherapie.

Um diese Frage zu beantworten, suchten die Wissenschaftler nach Studien, die zu diesem Thema veröffentlicht wurden, extrahierten deren Ergebnisse und werteten sie dann zusammenfassend aus. Die eingeschlossenen Studien sollten mindestens 30 Brustkrebspatientinnen umfassen. Außerdem sollten sich die teilnehmenden Patientinnen nicht im Endstadium der Brustkrebserkrankung befinden und nicht an einer psychischen Krankheit leiden. Anhand von diesen Vorgaben standen den Wissenschaftler 41 Studien zur Auswertung zur Verfügung.

Depressive Symptome ließen sich durch Psychotherapie, Achtsamkeitstraining und Yoga mindern

Die Ergebnisse zeigten, dass die nicht medikamentösen Therapien die depressiven Symptome der Brustkrebspatientinnen wirksam mindern konnten. Insbesondere eine Psychotherapie war effektiv, um die depressiven Symptome zu reduzieren. Aber auch achtsamkeitsbasierte Übungen und Yoga zeigten Potenzial, um depressive Symptome der Patientinnen zu mildern.

Die Wissenschaftler resümierten, dass nicht medikamentöse Therapien wie Psychotherapie, Yoga und Achtsamkeitsübungen dazu beitragen können, depressive Symptome von Brustkrebspatientinnen zu reduzieren. Wir berichteten bereits in einer unserer Zusammenfassungen davon, dass Yoga und Selbst-Hypnose Angstzustände und Depressionen bei Brustkrebspatientinnen mindern können. Und in einer weiteren unserer Zusammenfassungen zeigten wir auf, wie achtsamkeitsbasierte Therapie Ängste, das psychologische Wohlbefinden und die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen verbesserte.

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