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Wie sicher sind GLP-1-Rezeptor-Agonisten für’s Herz? – Ein Update

Original Titel:
Update in Cardiovascular Safety of Glucagon Like Peptide-1 Receptor Agonists in Patients With Type 2 Diabetes. A Mixed Treatment Comparison Meta-Analysis of Randomised Controlled Trials

DGP – GLP-1-Rezeptor-Agonisten schützen Typ-2-Diabetes-Patienten vor tödlichen Herz-Kreislauf-Ereignissen – dies zeigen die Ergebnisse einer neuen Studie. Allerdings geht durch die GLP-1-Rezeptor-Agonisten kein Schutz vor nicht tödlichem Herzinfarkt, nicht tödlichem Schlaganfall oder Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz aus.


Medikamente aus der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten werden seit einigen Jahren erfolgreich für die Therapie von Patienten mit Typ-2-Diabetes eingesetzt. Zu den GLP-1-Rezeptor-Agonisten zählen die Wirkstoffe Liraglutid, Exenatid, Semaglutid und Dulaglutid. Studienergebnisse deuten an, dass diese Medikamente auch gut für die Herz-Kreislauf-Gesundheit der Diabetes-Patienten sein könnten. In einer neuen Analyse berichten Wissenschaftler nun umfassend darüber, wie sich GLP-1-Rezeptor-Agonisten im Vergleich zu Scheinmedikamenten auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken.

Weniger Herz-Kreislauf bedingte Todesfälle nach Anwendung von GLP-1-Rezeptor-Agonisten

Für ihre Analyse griffen die Wissenschaftler auf 4 Studien mit 33457 Typ-2-Diabetes-Patienten zurück. Es zeigte sich, dass die GLP-1-Rezeptor-Agonisten im Vergleich zu Scheinmedikamenten die Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Ereignissen um 13 % minderten. Allerdings schützten die GLP-1-Rezeptor-Agonisten nicht vor nicht tödlichem Herzinfarkt, nicht tödlichem Schlaganfall oder Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz.

Die vorliegende Analyse gibt einen aktuellen Überblick über einen möglichen Nutzen der Behandlung mit Medikamenten aus der Gruppe der GLP-1-Rezeptor-Agonisten für Typ-2-Diabetes-Patienten. Die Medikamente schützten im Vergleich zu Placebo vor tödlichen Herz-Kreislauf-Ereignissen, aber nicht vor nicht tödlichem Herzinfarkt, nicht tödlichem Schlaganfall oder Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinsuffizienz.

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