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Fumarsäure bei Kindern mit Psoriasis

Original Titel:
Efficacy and safety of fumaric acid esters in young patients aged 10 to 17 years with moderate‐to‐severe plaque psoriasis – A randomised, double‐blinded, placebo‐controlled trial.

 



Kurz & fundiert
  • Fumarsäure bei Kindern und Jugendlichen gut wirksam und verträglich

 

DGP – Die Studie untersuchte den Einsatz von Fumarsäure bei Kindern und Jugendlichen. Die Wirkung der Fumarsäure war gegenüber dem Placebo signifikant höher. Dabei war die Einnahme gut verträglich. Weitere Studien sind jedoch notwendig.


Zur Behandlung von Kindern mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis sind nur wenige systemische Therapien zugelassen. Eine Studie aus Deutschland untersuchte jetzt die Effizienz und Sicherheit von Fumarsäure bei jungen Patienten von 10 bis 17 Jahren.

Fumarsäure oder Placebo für 20 Wochen

Die retrospektive, randomisierte, doppelblinde Phase-3b-Studie untersuchte 134 Kinder und Jugendliche mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis. Für 20 Wochen erhielten 91 Patienten Fumarsäure, 43 ein Placebo. Danach erfolgte die Behandlung ohne Verblindung. Als primäre Endpunkte wurden der PASI75 und/oder der PGA 0,1 (klares oder fast klares Hautbild) nach 20 Wochen bestimmt.

Gute Wirksamkeit und Verträglichkeit

Nach 20 Wochen hatten 55 % (95 % KI: 0,44 bis 0,65) der Patienten mit Fumarsäure den PASI75 erreicht im Vergleich zu 19 % (95 % KI: 0,08 bis 0,33) der Patienten mit Placebo. Der absolute Unterschied betrug 36 % (95 % KI: 0,20 bis 0,53; p < 0,001). Einen PGA 0,1 erreichten 42 % (95 % KI: 0,32 bis 0,53) der Patienten mit Fumarsäure und 7 % (95 % KI: 0,01 bis 0,19) der Patienten mit Placebo (absolute Differenz: 35 %; 95 % KI: 0,21 bis 0,49; p < 0,001). Nebenwirkungen traten bei Patienten mit Fumarsäure häufiger auf (75,8 % vs. 46,5 %). Am häufigsten kam es zu gastrointestinalen Nebenwirkungen. Auch eine längere Einnahme über 40 Wochen war gut verträglich.

Die Studie untersuchte den Einsatz von Fumarsäure bei Kindern und Jugendlichen. Die Wirkung der Fumarsäure war gegenüber dem Placebo signifikant höher. Dabei war die Einnahme gut verträglich. Weitere Studien sind jedoch notwendig.

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