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Rheumatoide Arthritis: Richtige und schnelle Diagnose beeinflusst den Krankheitsverlauf

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Während der Corona-Krise vermeiden viele Menschen einen Arztbesuch, aus Angst sich anzustecken. Symptome und Schmerzen an den Gelenken sollten jedoch von einem Arzt abgeklärt werden – denn sie könnten auf rheumatische Erkrankungen hinweisen. Rheumatische Erkrankungen umfassen unterschiedliche Krankheitsbilder. Eine der häufigsten Erkrankungen ist die rheumatoide Arthritis, eine Autoimmunerkrankung, die Entzündungen in den Gelenken hervorruft. Die einzelnen rheumatischen Erkrankungen voneinander abzugrenzen, ist oft schwierig. Dabei ist eine schnelle und korrekte Diagnose für den Behandlungserfolg entscheidend.

Die Diagnose der rheumatoiden Arthritis ist umfangreich

Die Diagnose der rheumatoiden Arthritis beruht auf mehreren Säulen: Neben Anamnese (Krankheitsgeschichte) und körperlicher Untersuchung sind dies bildgebende Verfahren, also Röntgen, Ultraschall und Magnetresonanztomographie (MRT). Hinzu kommt die Bestimmung verschiedener Blutwerte. Entscheidend sind die Rheumafaktoren: Anti-CCP, HBA-B27, ANCA (Antineutrophile zytoplasmatische Antikörper) und ANA (Antinukleare Antikörper). Daneben werden auch Entzündungswerte und andere Blutwerte bestimmt.

Checkliste für den Arztbesuch kann Diagnose unterstützen

Entscheidend für die Diagnose ist auch die Anamnese, also die Krankheitsvorgeschichte. Dazu gehören die aktuellen Symptome, andere Erkrankungen, Medikamente und die krankheitsbezogene Familiengeschichte. Es ist empfehlenswert, dass sich Patienten vor dem Arztbesuch Notizen machen, d. h., möglichst genau ihre Symptome, Begleiterkrankungen und Medikamente auflisten und Erkrankungen von Familienangehörigen notieren.

Helfen kann beispielsweise diese Checkliste für den Arztbesuch oder der Ratgeber für die Arzt-Patienten-Kommunikation der Deutschen Rheuma-Liga. Die drei wichtigsten Tipps sind auch in diesem Video aufgriffen.

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