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Migräne

Ähnliches Ergebnis: Migräneprophylaxe mit Magnesium besteht im direkten Vergleich mit Valproat

Original Titel:
The efficacy of magnesium oxide and sodium valproate in prevention of migraine headache: a randomized, controlled, double-blind, crossover study

DGP – Im crossover-Verfahren erhielten Migränepatienten entweder über 2 Monate das Nahrungsergänzungsmittel Magnesium oder das Antiepileptikum Valproat und wechselten anschließend zur jeweils anderen Therapie. Die Nahrungsergänzung beugte dabei ähnlich effektiv Migräneanfällen vor wie das Medikament.


Die Migräneprophylaxe beinhaltet neben regelmäßigem Ausdauersport, Entspannungstechniken und Anpassungen der Lebensweise auch verschiedene Medikamente. Aber auch Nahrungsergänzungen können einen wichtigen Bestandteil der Vorbeugung ausmachen. Wie gut wirken solche Ergänzungen im Vergleich zu Arzneimitteln? Dies ermittelten Forscher nun im Vergleich von Magnesium (Magnesiumoxid) und Valproat, einem zur Prophylaxe der Migräne geeigneten Antiepileptikum.

Direkter Vergleich von Nahrungsergänzung Magnesium mit Prophylaxemedikament

In dieser Untersuchung wurden Patienten einer iranischen Universitätsklinik zufällig der Nahrungsergänzung oder der Behandlung mit Valproat zugeordnet. Weder behandelnde Ärzte noch Patienten wussten jeweils, welches Mittel eingenommen wurde (Doppelblindverfahren). Nach einer ersten Behandlungsphase von 8 Wochen wurde die Therapie gewechselt: jeder Patient erhielt also jedes der Mittel (sogenanntes crossover-Verfahren).

In den Magnesium-Phasen erhielten die Teilnehmer 500 mg Magnesiumoxid täglich, in den Valproat-Phasen nahmen sie 400 mg Valproatsodium in zwei Tabletten täglich (alle 12 Stunden) für jeweils 8 Wochen ein. Ermittelt wurde jeweils die Zahl der Migräneanfälle und die Zahl der Tage mit mäßig bis schweren Kopfschmerzen. Außerdem wurde die Kopfschmerzdauer (in Stunden) pro Monat ermittelt.

Abwechselnd Therapie mit Magnesium oder Valproat: helfen sie unterschiedlich gut gegen Migräne?

Von anfänglich 70 Patienten nahmen schließlich 63 teil und konnten abschließend analysiert werden. 31 Patienten erhielten in der ersten Behandlungsphase Magnesium, in der zweiten Valproat. 32 Patienten erhielten zuerst Valproat und anschließend das Nahrungsergänzungsmittel Magnesium. Im Anschluss an die Magnesiumbehandlung war die monatliche Zahl der Migräneanfälle um 1,72, die Zahl der Kopfschmerztage um 2,09 und die mittlere Dauer um 15,55 Stunden (± 21,8 Stunden) im Vergleich zur Zeit vor der Behandlung reduziert. Im Anschluss an die Valproatbehandlung lag die monatliche Zahl der Migräneanfälle bei 1,27, die Zahl der Kopfschmerztage bei 2,22 und die mittlere Dauer bei 13,38 Stunden (± 14,1 Stunden) weniger.

Ähnliches Ergebnis: Migräneprophylaxe mit Magnesium besteht im direkten Vergleich

Daraus schließen die Forscher, dass die Nahrungsergänzung mit 500 mg Magnesium ähnlich effektiv Migräneanfällen vorbeugen kann wie die Behandlung mit dem Antiepileptikum Valproat – in dieser Untersuchung ohne wesentliche Nebenwirkungen.

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