Wissenschaftler untersuchten, auf welche Behandlungsdauer sich Patienten mit Brustkrebs, Darmkrebs, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs oder Prostatakrebs einstellen müssen, wenn die Therapie mit kurativer Intention durchgeführt wurde und sie nicht nur operiert wurden. Je nach Krebsart dauerte die gesamte multimodale Therapie im Median 6-27 Wochen.
Die Ergebnisse randomisierter kontrollierter Studien bezüglich des Einflusses der Ernährung auf den Erfolg der Brustkrebsbehandlung liefern teils widersprüchliche Ergebnisse. In einer Meta-Analyse haben Wissenschaftler zwölf Studien untersucht und dabei keinen Einfluss von Maßnahmen zur Anpassung der Ernährung auf das Gesamtüberleben oder die krankheitsfreie Überlebenszeit festgestellt. Jedoch wurde eine positive Assoziation zwischen der Anwendung bestimmter angepasster Diäten und einer Verringerung des BMIs festgestellt.
In einer Phase-III-Studie wurde die Wirkung und Sicherheit von Trastuzumab Emtansin im Vergleich zu Trastuzumab plus Taxane bei frühem, HER2-positivem Hochrisiko-Brustkrebs untersucht. Die Studie ergab keine signifikanten Unterschiede bezüglich des krankheitsfreien Überlebens zwischen den beiden Behandlungsarten. Keine signifikanten Unterschiede traten zudem bei den unerwünschten Ereignissen auf.
Ergebnisse der vorliegenden Studie aus Großbritannien zeigen, dass eine Flüssigbiospie, mit der zirkulierende Tumor-DNA im Blut nachgewiesen wird, geeignet sein könnte, um einen Rückfall der Erkrankung bei Brustkrebspatientinnen im Frühstadium vorherzusagen. Denn Frauen, bei denen zirkulierende Tumor-DNA im Blut festgestellt wurde, erlitten deutlich häufiger einen Rückfall.
Die vorliegende Studie ermittelte Faktoren, die eine Rückkehr vom Krebs bei Frauen mit frühem Brustkrebs begünstigen. Es ist wichtig, diese Faktoren zu kennen, um Patientinnen mit besonders hohem Rückfallrisiko zu erkennen und angemessen therapieren zu können.
Deutsche Wissenschaftler fanden in ihrer Studie heraus, dass Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs im frühen Stadium eine Behandlung mit Trastuzumab in Kombination mit Chemotherapie einer alleinigen Behandlung mit Trastuzumab gegenüber bevorzugen sollten. Kommt eine Therapie mit Chemotherapie aus persönlichen oder anderen Gründen nicht in Frage, kann auch eine Behandlung mit Trastuzumab alleine in Erwägung gezogen werden.
Das Medikament Trastuzumab wird Patientinnen mit frühem HER2-positivem Brustkrebs nach der Operation standardmäßig für 1 Jahr lang verabreicht. Wissenschaftler prüften nun, ob Patientinnen das Medikament früher absetzen können, ohne dass der Behandlungserfolg geschmälert wird. Dies war nicht der Fall, sodass die Wissenschaftler weiterhin empfehlen, dass Patientinnen das Medikament Trastuzumab 1 Jahr lang anwenden.
In einer randomisierten Phase-III-Studie haben Wissenschaftler die Wirksamkeit und Sicherheit von Abemaciclib in Kombination mit endokriner Therpaie auf Hormonrezeptor-positivem, humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem, nodal-positivem Hochrisiko-Brustkrebs im Frühstadium untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Behandlung das invasiv-krankheitsfreie Überleben erhöht, wobei positive Effekte auch über die zweijährige Behandlung hinaus verzeichnet wurden. Es wurden keine Abweichungen vom Nebenwirkungsprofil festgestellt.
Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen den Nutzen einer an die Operation anschließenden Strahlentherapie bei jungen Brustkrebspatientinnen in einem frühen Krankheitsstadium. Die Behandlung besserte bei der Mehrzahl der Patientinnen das Gesamtüberleben.
Die Studie beschreibt kognitive Veränderungen, die bei älteren Brustkrebspatientinnen im Frühstadium im Rahmen von Behandlungen nach der Operation auftraten. Kognitiv bezieht sich auf die Fähigkeiten zum Wahrnehmen, Denken und Erkennen. 31 % der Patientinnen entwickelten kognitive Beeinträchtigungen und 6 % der Patientinnen waren von gesteigertem kognitivem Abbau betroffen.
Ergebnisse der vorliegenden Studie beschäftigen sich mit der 3D-Mammografie, als einer Weiterentwicklung der üblichen Mammografie. Durch dieses Verfahren konnten gerade Brustkrebserkrankungen mit günstigerer Prognose besser erkannt werden. Speziell für Frauen im Alter von 40 bis 49 Jahren bot die 3D-Mammografie ein besonders gutes Risiko-Nutzen-Verhältnis.
Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass das Medikament Trastuzumab emtansin sich für die Therapie von Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs im Frühstadium eignen könnte, die nach intensiver Vorbehandlung bei der Operation noch Krebsaktivität aufweisen. Patientinnen, die die Therapie mit Trastuzumab emtansin erhielten, waren im Vergleich zu mit Trastuzumab therapierten Frauen seltener von Tod oder einem Fortschreiten der Erkrankung betroffen.
In einer randomisierten klinischen Studie wurde der Einfluss einer frühen lokalen Therapie auf metastasierten Brustkrebs untersucht. Es wurde kein Einfluss auf das Gesamtüberleben festgestellt. Im Vergleich zur Fortsetzung der systemischen Therapie war die frühe lokale Therapie zwar mit einer verbesserten lokalen Kontrolle assoziiert, jedoch wurde kein Einfluss auf die Lebensqualität der Patientinnen festgestellt.