Schwanger sein und Antidepressiva einnehmen? Da kommen gleich ganz andere Kriterien zum Tragen als für sonstige Menschen mit depressiven Symptomen. Forscher untersuchten nun, wie häufig eine gefürchtete Komplikation im Lauf der Schwangerschaft, der Schwangerschaftsdiabetes, nach einer antidepressiven Behandlung auftrat. Bei einer Schwangerschaft sollte demnach die Wahl eines Antidepressivums auch mit Blick auf einen möglichen Schwangerschaftsdiabetes sehr sorgfältig getroffen werden.

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Forscher führten nun einen systematischen Review mit Meta-Analyse zum Auftreten von Entzugssymptomen bei Abbruch einer Behandlung mit Antipsychotika auf. 5 Studien mit insgesamt 261 Patienten konnten abschließend analysiert werden. Entzugssymptome schienen demnach häufig nach abruptem Behandlungsabbruch mit einem oralen Antipsychotikum aufzutreten. 

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Ziel der vorliegenden Studie war es, einen möglichen Zusammenhang zwischen kardiovaskulärem Risiko und depressiven Symptomen bei Personen zwischen 55 und 75 Jahren mit metabolischem Syndrom zu untersuchen. Die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu verbessern, zeigen die Ergebnisse, kann demnach einen Beitrag zum Schutz vor oder der Besserung von Depression leisten.

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Schlaf und Aktivität bei Depression sind häufig auffällig anders als bei Gesunden. Psychiater und Epidemiologen untersuchten, ob eine automatische Messung des Aktivitätsmusters einen sinnvollen Beitrag zur Untersuchung depressiver Patienten leisten könnte. Sie fanden, dass mit einem solchen Aktigramm wertvolle Informationen über die Aktivität und das Schlafverhalten der depressiven Patienten gewonnen werden können. Diese Daten bieten einen Mehrwert gegenüber Fragebögen, die eine Selbsteinschätzung der Patienten benötigen und ermöglichen gezieltere Therapie auch von Schlafstörungen, die eine Depression häufig begleiten.

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Wie sich der Zuckerstoffwechsel, speziell eine Insulinresistenz oder Diabetes-Erkrankung, auf die Behandlung mit Phasenprophylaxen bei der Bipolaren Störung auswirkt, war bisher nicht klar. Eine italienische Untersuchung fand nun, dass Betroffene geringere Chancen auf eine gute Wirkung von Lithium oder anderen Phasenprophylaxen haben, wenn sie auch unter Insulinresistenz oder Diabetes Typ 2 leiden. Diese Querschnittstudie beruht allerdings auf einer kleinen Anzahl von Patienten – weitere Studien müssen nun folgen.

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Eine prospektive, große Kohortenstudie in Großbritannien zeigte, dass Depression das Risiko für die Entwicklung der kardiometabolischen Erkrankungen Typ-2-Diabetes, Schlaganfall und KHK erhöht und zudem das Risiko steigert, mehrere dieser Erkrankungen zu entwickeln, also multimorbid zu werden. Menschen mit Depression sollten demnach nicht nur effektiv gegen ihre psychische Erkrankung behandelt, sondern auch mit Blick auf Herz-Kreislauf und Stoffwechsel häufiger präventiv untersucht und versorgt werden.

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Ist die Behandlung mit Agomelatin ein Risiko für die Leber? Ein Vergleich europäischer Behandlungsdaten mit dem Antidepressivum Citalopram verneinen dies. Experten vermuten, dass dies auch dem europäischen Risikomanagementplan zuzuschreiben ist: Ärzte könnten aufgrund des bekannten Risikos für Leberschäden das Medikament Agomelatin nur gezielt ausgewählten Patienten ohne Risikofaktoren verschreiben und stärker auf die gesunde Leberfunktionen achten.

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Ein Vergleich von nationalen Patientendaten in Taiwan zeigte ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck bei Männern mit Depression. Bei Frauen lag dagegen kein höheres Risiko für erhöhten Blutdruck vor, wenn sie auch unter Depression litten. Da hoher Blutdruck ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung von Folgeerkrankungen von Herz und Kreislauf ist, sollte also speziell bei Männern mit Depression stärker auf den Blutdruck geachtet und entsprechend Vorsorge betrieben werden.

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Forscher untersuchten Herz-Kreislauf-Risiken bei Heranwachsenden mit Depression und ermittelten, auf welche Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen in dieser Gruppe geachtet werden sollte. In einer Gruppe von 77 Kindern und Jugendlichen wies jeder 2. mindestens zwei Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen auf. Lediglich jeder 4. war dagegen übergewichtig. Die Wissenschaftler plädieren für regelmäßige Herz-Kreislauf-Screenings auch bei jungen, normalgewichtigen Depressionspatienten.

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