Welche Rolle oxidativer Stress bei Migräne im Vergleich zu Kontrollpersonen ohne Migräne spielt, untersuchten Forscher anhand von Blutproben. Patienten mit chronischer Migräne litten demnach messbar stärker unter oxidativem Stress und hatten eine geringere Möglichkeit, damit umzugehen. Ansätze zur Förderung der antioxidativen Kapazität, beispielsweise durch Nahrungsmittelergänzungen, könnten daher besonders bei häufiger Migräne eine vielversprechende Rolle spielen.

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Sämtliche Prophylaxe halfen im Studienvergleich häufiger als dass sie schadeten. Grundsätzlich ist eine Prophylaxebehandlung bei einer Migräneerkrankung also eine gute Idee. Allerdings lag die Wahrscheinlichkeit der meisten Medikamente für Nebenwirkungen vergleichsweise hoch. Erenumab hatte im Vergleich ein vorteilhaftes Ergebnis: Schaden war hierbei sehr selten.

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Die Studie mit Patienten, die unter chronischer Migräne mit und ohne Medikamentenübergebrauchskopfschmerz (MÜK) litten, fand einen raschen positiven Effekt der Botulinumtoxin-Behandlung. Dies galt offenbar auch für viele Betroffene, die unter einem MÜK litten. Damit bietet sich die Botulinumtoxin-Therapie auch für diese besonders stark betroffene Patientengruppe an.

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Zusammenfassend fanden die Wissenschaftler in einer systematischen Analyse, dass Botulinumtoxin bei chronischer Migräne im Vergleich zu Placebo die Zahl der monatlichen Migränetage um 2 senken kann. Unerwünschte Effekte, die nicht ernst waren, wurden von etwas mehr als der Hälfte der Teilnehmer berichtet, mit dem Placebo waren dies knapp die Hälfte der Teilnehmer. Bei episodischer Migräne sind die Daten zur Wirksamkeit der Botulinumtoxintherapie von zu geringer Qualität und daher unsicher.

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Ultraschall stellt eine Art der nicht-invasiven Nervenstimulation dar. Die aktuelle Untersuchung fand mit dieser Methode Linderung der kutanen Allodynie, einer starken Überempfindlichkeit der Haut für Berührungen. Allodynie stellt für chronische Schmerzpatienten wie Betroffene mit Migräne eine besondere Belastung dar, spielte aber bisher in Untersuchungen nur eine nachrangige Rolle.

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Die Untersuchung deutet auf verschiedene Faktoren, die eine Abschätzung der Wirksamkeit der Okzipitalnervstimulation zur Behandlung therapieresistenter, chronischer Kopfschmerzen ermöglichen könnten. Besonders schienen demnach Patienten mit dem SUNCT-Syndrom (kurze, einseitige Kopfschmerzattacken) besser auf die Methode anzusprechen. Patienten mit chronischer Migräne hatten dagegen seltener Erfolg mit der invasiven Behandlung. Allerdings konnten auch gute vorherige Erfahrungen mit der GON-Blockade […]

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Zusammenfassend fand die Untersuchung, dass das Migräneeiweiß CGRP sowie ein Marker für Gefäßdurchlässigkeit (PTX3) eine Vorhersage der Wirksamkeit von Botulinumtoxin bei chronischer Migräne erlauben kann. Sind die typischerweise im Vergleich zu gesunden Menschen erhöhten Werte über einen bestimmten Grenzwert erhöht, ist die Wirksamkeit der Botulinumtoxin-Therapie deutlich wahrscheinlicher. Das Ergebnis zur Vorhersage mithilfe des CGRP-Wertes bestätigt damit die Daten einer früheren Studie.

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Die häufigste Falle, in die Migränepatienten tappen, könnte sein, die eigene Erkrankung kleinzureden. Dazu gibt es schließlich keinen Grund dazu – die Krankheit ist chronisch, schwer belastend und ein ständiger Begleiter. Eine neue Studie, in Kooperation von Arzneimittelhersteller Eli Lilly und einem privaten Forschungsinstitut in London, untersuchte nun, wie groß die Belastung und Behandlungssituation von Patienten mit episodischer und chronischer Migräne in den USA ist.

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Außer einer raschen Stressreaktion deutet nichts in dieser Untersuchung auf messbare Unterschiede in der Anspannung der Nackenmuskulatur zwischen Migränepatienten und Kontrollpersonen. Damit können auch Genickschmerzen, wie sie bei Migräne häufig sind, eher nicht einer generell höheren Anspannung des Trapezmuskels zugeschrieben werden. Stattdessen deuten die Ergebnisse dieser Studie darauf, dass nicht mögliche Triggerpunkte in der Muskulatur Migräneanfälle auslösen oder begünstigen, sondern vielmehr eine Folge […]

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Diese anschließende Analyse einer früheren Studie demonstriert, dass Migränepatienten durchaus von einer Prophylaxebehandlung mit Botulinumtoxin profitieren können, selbst wenn sich die absolute Zahl der Kopfschmerztage nicht massiv zu verbessern scheint. Gerade bei Betroffenen mit chronischer Migräne helfen auch Fortschritte wie der Abschwächung der Schmerzen. Wie diese Studie zeigte, sind solche Effekte der Behandlung auch klinisch relevant, also auch im Sinne der klinischen Beeinträchtigung wirksam zur Unterstützung schwer betroffener Migränepatienten.

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Diese Pilotstudie zeigte, dass nicht nur das generell stabile Schlafverhalten relevant für die Migräne ist, sondern auch der Zusammenhang zwischen hormonellem Tag-Nacht-Rhythmus und Schlafenszeiten. Mehr oder weniger Schlaf konnten diese Zusammenhänge nicht erklären. Die Untersuchung ist damit die Grundlage weiterer Forschung, die gezielter den Fragen nachgehen sollte, wie sich eine Störung von zirkadianen Rhythmen auf Kopfschmerzen auswirken – und wie Patienten dies gezielt beeinflussen und ihre Erkrankung damit verbessern können.

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Kognitive Verhaltenstherapie für die Begleiterkrankung Schlaflosigkeit, also Insomnia, ist demnach eine vielversprechende Methode zur Besserung auch der Migräne. In diesem Fall lag der Fokus auf Patienten mit chronischer Migräne. Jedoch ist aus verschiedenen Untersuchungen bekannt, dass Schlafhygiene ein wesentliches Element der allgemeinen Migräneprophylaxe darstellen sollte. Auch die kognitive Verhaltenstherapie kann hierzu offenbar viel beitragen.

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Zusammenfassend zeigte diese Analyse einer Untergruppe von schwer betroffenen Migränepatienten, dass Erenumab durchgängig auch bei den Patienten mit chronischer Migräne wirkte, bei denen vorherige Prophylaxebehandlungen nicht ausreichend wirksam waren. Gleichzeitig wurde die Behandlung gut vertragen. Damit bietet der neue Antikörper auch bei Patienten mit bisher unzureichender Prophylaxe eine gute neue Option und echte Chance.

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