Eine Real-World-Studie in Deutschland mit 51 Patienten zeigte relevante Verbesserungen von Spastizitäts-Symptomen bei Multipler Sklerose mit einer ergänzenden Behandlung mit dem oromukosalen Spray Nabiximols.
Eine vorwiegend oder konsequent mediterrane Ernährung könnte vorteilhaft für die psychische Gesundheit älterer Personen mit Multipler Sklerose sein, deutet eine beobachtende Querschnittsstudie mit 279 Patienten an.
Eine randomisiert-kontrollierte Pilotstudie mit 24 Patienten mit Multipler Sklerose zeigte, dass ein 8-wöchiges Programm mit sportlichen und Atemübungen belastende Schlafprobleme lindern könnte.
Eine Pilotstudie mit Ernährungsintervention über 6 Monate mit 16 Patienten legt nahe, dass symptomatische Behandlungen von neuropathischen Schmerzen und chronischen Schmerzen bei Multipler Sklerose von einer Weizen-armen Ernährung profitieren könnten. Dies wird auf Basis einer Tierstudie immunmodulatorischen Effekten von Weizeninhaltsstoffen (Amylase/Trypsin-Inhibitoren, ATI) zugeschrieben.
Pflanzen produzieren Inhaltsstoffe zum Schutz beispielsweise vor bakteriellen Angriffen. Weizen bildet Amylase/Trypsin-Inhibitoren (ATI), die Dosis-abhängig entzündungsfördernd auf Darm und Immunsystem einwirken, wie sich im Tiermodell der Multiplen Sklerose zeigte.
Ein sportliches Fitnessprogramm wirkt bei fortgeschrittener Multipler Sklerose auf Netzwerke im Gehirn ein und könnte eine wichtige Rolle zur Unterstützung motorischer und kognitiver Leistungen spielen, zeigte eine Untersuchung.
Magen-Darm-Symptome belasten häufig bei Multipler Sklerose (MS). Eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 50 MS-Patienten zeigte nun, dass die ergänzende Einnahme von Ingwer einen signifikant lindernden Effekt auf eine Reihe gastrointestinaler Symptome hat.
Der vorliegende systematische Review bietet Grad-1-Evidenz zur Wirkung von Gleichgewichts-Interventionen zur Verbesserung von Mobilität und Gleichgewicht bei Menschen mit Multipler Sklerose. Die Autoren sehen Physiotherapie als ein wesentliches Element zur Verbesserung der Gleichgewichts-Symptome bei MS, besonders mit Blick auf Prävention von Mobilitätseinschränkungen und Stürzen.
Gangtraining kann bei Multipler Sklerose hilfreich sein, um die Geschwindigkeit und Ausdauer zu verbessern, aber auch um Strategien zu entwickeln, das Sturzrisiko zu reduzieren. Roboter-assistiertes Gangtraining zeigte in einer aktuellen Metaanalyse in mehreren Aspekten Vorteile gegenüber konventionellem Gangtraining, jedoch war in der Nachbeobachtung keine signifikanten Unterschiede festzustellen.
Die Therapie der MS sollte auch Gewichtsmanagement einschließen, zeigte eine longitudinale Kohortenstudie mit über tausend Patienten. So schreitet der Behinderungsgrad bei Patienten mit MS und Adipositas rascher voran als bei MS-Patienten mit niedrigerem BMI.
Ein systematischer Review über 13 Studien, darunter 6 randomisiert-kontrollierte Studien, mit 375 MS-Patienten zeigte funktionelle Effekt von hoch-intensivem Sporttraining (HIT) auf die Gehgeschwindigkeit und -ausdauer. Weitere Effekte seien jedoch aufgrund der Vielfalt an HIT-Modalitäten und Dosierungen bislang nicht klar erkennbar, schließen die Autoren.
Bei Multipler Sklerose kommt es zu einer Vielzahl neurologischer Symptome, wie Fatigue, Schmerzen oder Spastizität, die die Lebensqualität stark einschränken. Zur Symptomlinderung wird nicht-invasive Gehirnstimulation als Behandlungsoption diskutiert. Eine Netzwerk-Metaanalyse zeigte nun, dass transkranielle Magnetstimulation und transkranielle elektrische Stimulation eventuell Symptom-lindernd eingesetzt werden können. Allerdings ist die bisherige Studienlage methodisch nicht überzeugend, so das Fazit.
Schlaf gilt in jungen Jahren als wesentlich für die Entwicklung des Immunsystems und könnte somit auch für Autoimmunerkrankungen wie MS bedeutsam sein. Schwedische Wissenschaftler zeigten nun in einer Fall-Kontroll-Studie, dass geringe Schlafdauer und -qualität in der Jugend das Risiko für MS erhöhen.