Frühere Studien legen nahe, dass parasitische Darmwürmer, eine Erkrankung, die Helminthiasis genannt wird, eine Immunantwort hervorrufen können, die womöglich vor Multipler Sklerose (MS) schützt. Forscher untersuchten nun, ob eine Behandlung mit Hakenwürmern einen messbaren Effekt in der Bildgebung (magnetische Resonanztomographie, MRT) und auf regulatorische T-Zellen bei remittierender MS zeigte. Die Behandlung mit den Hakenwurm-Larven war demnach sicher und gut verträglich und beeinflusste die regulatorischen T-Zellen. Das primäre Behandlungsziel erreichte jedoch keine Signifikanz.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Autologe hämatopoietische Stammzellentransplantation (AHSCT) ist eine mögliche Behandlung für Patienten mit Multipler Sklerose (MS), wenn die Krankheit trotz Behandlung mit den üblichen krankheitsmodifizierenden Medikamenten sehr aktiv ist.Eine retrospektive Studie über Behandlungen in 5 internationalen Zentren ermittelte nun, dass die Behandlung auch in der Erstlinie eine sichere und wirksame Option für Patienten mit aggressiver MS sein kann.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Ergebnisse der MS-Therapie in Dänemark zeigen, dass die meisten MS-Patienten in Behandlung mit Ocrelizumab klinisch über 1 Jahr stabilisiert werden können. Das Nebenwirkungsprofil ist dabei in der Praxis konsistent mit den bisherigen klinsichen Studienergebnissen. Langfristige Behandlungsergebnisse stehen noch aus.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Tschechische MS-Experten analysierten die klinischen Verläufe von Patienten mit schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS), um Prädiktoren klinischer Krankheitsaktivität zu ermitteln. Die Patienten waren alle mit Injektionstherapien in Behandlung und wechselten zu höherdosiertem Interferon beta-1a. Wesentlich für ein höheres Risiko für klinische Krankheitsaktivität trotz dieses Behandlungswechsels waren demnach die Zahl betroffener funktioneller Systeme im vorangegangenen Rückfall und eine höhere Zahl an Rückfällen in den vorangegangenen zwei Jahren.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Bei Entscheidungen für eine krankheitsmodifizierende Therapie bei der Multiplen Sklerose (MS) kommen natürlich auch die Patienten zu Wort: Um die Behandlung gut zu akzeptieren und konsequent durchzuführen, muss auch auf die individuelle Situation eingegangen werden. Allerdings sind die Bedürfnisse der Patienten bei der Entscheidungsfindung für eine Therapie nicht gut geklärt. In der systematischen Literaturübersicht wurde deutlich, dass bei der ersten Behandlungsentscheidung der soziale Support für die Patienten wesentlich ist. In späteren Phasen zählen demnach stärker andere Faktoren rund um Therapiemodus und -wirksamkeit. Weitere Studien sind nötig, schreiben die Autoren, um die Perspektive der Patienten besser zu verstehen.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Die Menge an Sauerstoff und Energie, die man beim Gehen benötigt, ist bei fortgeschrittener Multipler Sklerose (MS) meist erhöht. Wissenschaftler untersuchten, ob auch scheinbar symptomlose MS-Patienten mehr Energie beim Gehen brauchen als gesunde Menschen.
Die Studie ergab, dass besonders männliche Patienten mit schubförmiger MS einen höheren Energiebedarf beim Gehen haben. Dies kann zu stärkerer Erschöpfung und Problemen bei alltäglichen Aktivitäten führen. Die Studienautoren schlussfolgern, dass auch scheinbar symptomlose Betroffene womöglich mehr Unterstützung, beispielsweise mit gezielter Fitnessverbesserung, benötigen.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Ob Menschen mit progressiver MS, die bereits unter substanziellen Behinderungen durch die Erkrankung leiden, von einem Rehabilitations-Gehtraining zur Förderung der Neuroplastizität profitieren, war bislang nicht bekannt. Dazu untersuchten Forscher nun, ob Laufbandtraining über 10 Wochen die Gehirn-Muskel-Kommunikation förderte. In der Pilotstudie deutete sich ein potenzieller Beitrag von Laufbandtraining zur Stimulation von Neuroplastizität sogar bei MS-Patienten mit substanziellen Beeinträchtigungen an.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Behandlungen der Multiplen Sklerose (MS) erfolgen in festen Abständen, um eine stabile Situation zu schaffen und so mögliche Rückfälle weitgehend zu verhindern. Ob eine stabile Behandlung mit Natalizumab abhängig von der individuellen Wirkstoffkonzentration auch ausgedehnt erfolgen kann, ermittelte nun eine prospektive Multizentrenstudie. Längere, individuell bestimmte Therapieabstände (5 – 7 Wochen) bei enger Kontrolle mit MRT und Rückfall-Assessment führten demnach nicht zu aufflammender Krankheitsaktivität.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

Die vorliegende Studie untersuchte Einschränkungen von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) bei ihrer Arbeit und sonstigen Aktivitäten. Dabei verglichen sie Patienten, die eine Ocrelizumab-Therapie erhielten, mit Patienten unter anderen krankheitsmodifizierenden Therapien. Die untersuchten Ocrelizumab-Patienten hatten stärkere Behinderungen, fühlten sich allerdings in Arbeit und Aktivität weniger beeinträchtigt als Patienten in sonstigen Therapiezweigen. Weitere Forschung muss zeigen, ob dies durch die Therapie oder die Patientenauswahl bedingt ist.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

B-Zell-Depletion ist bereits als effektiv bei der Behandlung der Multiplen Sklerose (MS) bekannt. Ob dies auch dem Antikörper Ublituximab bei der MS-Therapie einen Vorteil verschafft, untersuchten zwei Phase-3-Studien. Im Vergleich zu Teriflunomid über 96 Wochen kam es zu weniger Schüben und Läsionen unter Ublituximab. Für den Behinderungsgrad schien die Behandlung keinen Vorteil zu bringen.

Weiter zum vollständigem Beitrag →

In einer non-interventionellen Beobachtungsstudie wurden Adhärenz und Patientenzufriedenheit bei der Therapie der Multiplen Sklerose (MS) mit Peginterferon beta-1a im Echtwelt-Setting in der klinischen Praxis in Deutschland analysiert. 190 Patienten wurden in 77 Praxen zweiwöchentlich behandelt und hatten Zugang zu einem individualisierten Patientensupportprogramm. Die Behandlungszufriedenheit wurde deutlich höher bewertet als bei vorherigen Therapien, gleichzeitig war die Adhärenz hoch: 75,7 % der Patienten erhielten über 90 % ihrer Injektionen.

Weiter zum vollständigem Beitrag →