Die Nahrungsergänzung N-Acetylcystein (NAC) zeigte in einem systematischen Review mit Metaanalyse über 22 Studien konsistente Effekte auf Progesteron, Endometriumdicke und LH-Spiegel bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) im Vergleich zu aktiven Kontrollen und Placebo. NAC könnte daher eine Behandlungsoption bei PCOS darstellen.
Die Studie untersuchte die kombinierten Effekte von Metformin und Curcumin bei Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) über 12 Wochen. Die randomisierte, doppelblind-placebokontrollierte Studie zeigte signifikante Verbesserungen von Lipidprofilen, Glukosestoffwechsel, hormonellen Parametern, Körpergewicht und BMI mit der Kombinationstherapie im Vergleich zu den Einzeltherapien oder Placebo.
Eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 66 Frauen mit PCOS und Übergewicht demonstrierte, dass die Einnahme von Lakritz in Kombination mit einer niedrig-kalorischen Diät einen positiven Beitrag zur Verbesserung von Gewicht, Fett- und Zuckerstoffwechsel sowie Insulinresistenz bei PCOS leisten kann.
Eine randomisierte, Placebo-kontrollierte Studie mit 90 Teilnehmerinnen zeigte, dass es über 8 Wochen für Frauen mit PCOS vergleichbare Vorteile bringt, eine kalorienreduzierte Diät mit den Standardmahlzeiten dreimal täglich durchzuführen oder intermittierend zu fasten. Eine Nahrungsergänzung mit Probiotika brachte nach den Ergebnissen dieser Studie keine Vorteile.
Die Behandlung des polyzystischen Ovarialsyndroms (PCOS) umfasst meist hormonelle Behandlungen mit oralen Kontrazeptiva. Nicht immer ist dies jedoch ein praktikabler Weg für eine betroffene Frau. Eine Studie mit 96 Patientinnen zeigte nun, dass eine Kombination aus Antioxidantien in diesem Fall eine mögliche Behandlungsoption sein kann.
Ein systematischer Review mit Netzwerk-Metaanalyse über 41 Studien mit 2 362 PCOS-Patientinnen fand, dass Nahrungsergänzungen eine ergänzende Rolle zur Regulierung von Zucker- und Fettstoffwechsel führen könnten. Allerdings besteht weiterer Forschungsbedarf mit Blick auf Dosierung, Dauer der Behandlung und Langzeiteffekten.
Ein systematischer Review mit Netzwerk-Metaanalyse über 19 Studien mit 727 Patientinnen fand, dass die DASH-Diät die wirksamste Ernährungsintervention zur Regulierung des Zucker- und Fettstoffwechsel bei PCOS war.
Eine Metaanalyse über 10 Studien fand positive Effekte einer Nahrungsergänzung mit Quercetin bei der Behandlung von PCOS. Neben einer Regulierung von Insulin, Blutzucker und Blutfettwerten konnten demnach auch Einflüsse auf das hormonelle Gleichgewicht und antioxidative Effekte gezeigt werden.
Eine randomisierte, klinische Studie zeigte im Placebo-Vergleich einen positiven Effekt der Nahrungsergänzung mit Magnesium auf den Stoffwechsel bei 40 Frauen mit dem polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS). Speziell besserten sich Insulinresistenz und Cholesterinspiegel.
Eine Metaanalyse über 12 randomisiert-kontrollierte Studien zeigte, dass ergänzendes Vitamin D Aspekte des Hormonhaushalts und des Menstruationszyklus bei Frauen mit PCOS positiv beeinflussen kann. Welche Rolle dies bei einem unerfüllten Kinderwunsch spielt und die Sicherheit der Nahrungsergänzung sind noch ungeklärt.
Eine Metaanalyse über 3 Studien mit zusammen 171 Patientinnen demonstrierte nur geringe therapeutische Relevanz von Resveratrol bei PCOS. Eine Nahrungsergänzung mit Traubenkernextrakt kann demnach etablierte Behandlungen nicht ersetzen.
Eine kontrollierte klinische Studie mit 110 PCOS-Patientinnen zeigte, dass eine Nahrungsergänzung mit L-Carnitin vorteilhaft für Gewicht und Stoffwechsel ist, aber im Vergleich zu einem Placebo keine Unterstützung für eine Kinderwunschbehandlung bot.
Lavendel, zeigte eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 68 PCOS-Patientinnen, kann den Progesteron-Spiegel steigern und den Menstruationszyklus regulieren. In diesen Aspekten war Lavendel vergleichbar zu einer Behandlung mit Metformin.