Die Einnahme von Resveratrol erwies sich schon im Mausmodell als Möglichkeit, die Morphologie der Ovarien zu verbessern. Die Wirksamkeit in Frauen mit PCOS muss nun noch bestätigt werden. In dieser Placebo-kontrollierten klinischen Studie untersuchten die Autoren aus dem Iran die therapeutische Wirkung von Resveratrol in einer kleinen Gruppe von PCOS-Patientinnen.
Bei Kinderwunschbehandlungen ist ein zentrales Element die Entnahme der Eizellen bei der behandelten Frau. Die schmerzhafte Behandlung wird unter Anwendung von Schmerz- oder Betäubungsmitteln durchgeführt. Welche die Schmerzen am besten lindern und welche Faktoren stärkere Schmerzen verursachen können wurde in dieser Studie untersucht.
Frauen, die am Polyzystischen Ovarien Syndrom erkrankt sind, leiden oft an anovulatorischer Infertilität und hormonellen Störungen. Viele Studien zeigen, dass eine Modifikation des Lebensstils eine sinnvolle Therapie zur Verbesserung von Infertilität, metabolischen Werten und Hormonstörungen sein kann.
Das PCO-Syndrom war nicht unabhängig assoziiert mit einem frühen Schwangerschaftsverlust. Es gab ein nicht-signifikant erhöhtes Risiko für einen späten Schwangerschaftsverlust bei Frauen mit PCO-Syndrom.
Die Studie zeigt, dass Kinder von Müttern mit PCO-Syndrom sich bezüglich Gewicht und Größe genauso entwickeln wie Kinder gesunder Mütter. Die Entwicklung von Gewicht und Größe der Kinder scheint daher durch die Erkrankung der Mutter nicht beeinflusst.
Frauen mit PCO-Syndrom hatten ein erhöhtes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen auch nach Anpassung der Ergebnisse an Unterschiedliche Charakteristika der Mütter. Die Frauen benötigen möglicherweise häufigere medizinische Konsultationen während der Schwangerschaft und bei der Geburt.
Die Studienergebnisse zeigen, dass Metformin während der Schwangerschaft das Gewicht des Kindes in den ersten 4 Lebensjahren negativ beeinflussen kann. Es bleibt zwischen den Vor- und Nachteilen von Metformin abzuwägen, wenn ein Kinderwunsch bei Frauen mit PCO-Syndrom besteht.
Es zeigte sich, dass Metformin das Risiko für späte Fehlgeburten oder Frühgeburten bei Frauen mit PCO-Syndrom verringern könnte. Auf das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes hatte Metformin hingegen keinen Einfluss.
Das Polyzystische Ovarien Syndrom (PCOS) verursacht bei Patienten durch gravierende Störungen im Hormonhaushalt neben Menstruationsbeschwerden, Hirsutismus und Akne auch häufig Infertilität. Neben bekannten Kinderwunschbehandlungen wurde in dieser Studie Akupunktur als Möglichkeit untersucht, eine Schwangerschaft herbeizuführen.
Frauen mit PCO-Syndrom und hohen AMH-Werten nach einer Ovulationsinduktion könnten eine Risikogruppe für Frühgeburten sein. Sie sollten im dritten Trimester eng überwacht werden, vor allem wenn das AMH-Level im ersten Trimester über 9,3 ng/ml lag.
In der Studie bekamen Frauen mit PCO-Syndrom im Durchschnitt vier Jahre später ihre Menopause als gesunde Frauen. Dies spiegelte sich auch im niedrigen FSH-Spiegel bei Frauen mit PCO-Syndrom wieder.
Die Analyse zeigt ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck bei jungen Frauen mit PCO-Syndrom. Mit der Menopause wird das Risiko dann allerdings wieder vergleichbar mit der Kontrollgruppe.