Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten
Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Fazit: Die tiefe Magnetstimulation des ‚rationalen‘ Gehirns mit der dTMS-Methode schien gut verträglich. Die Methode könnte nach dieser Studie eventuell auch lindernd auf depressive Symptome wirken. Bei einer bestehenden medikamentösen Therapie könnte die Methode also einen Versuch wert sein. Vermutlich sollte man aber erst noch weitere Studien abwarten, die eventuell ein wirksameres Behandlungsschema vorschlagen können.
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Wissenschaftler untersuchten in Tokio, welche Antwort Kinder mit 10 Jahren auf die Frage “Wofür wirst Du gelobt?” gaben und ob mit 10 und 12 Jahren depressive Symptome vorlagen. Für soziales Verhalten gelobte Kinder entwickelten weniger depressive Symptome als andere.
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Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
Ketamin spielt besonders bei therapieresistenter Depression und Suizidalität eine wichtige Rolle, hat aber auch stark schmerzlindernde Effekte. In einer offenen Studie mit 104 Patienten zeigte sich, dass Ketamin-Infusionen bei Patienten mit zuvor stärkeren Schmerzen größere antidepressive Wirkung zeigten als bei Patienten mit milden oder ohne Schmerzen. Depressions-begleitende Schmerzen könnten somit ein weiteres relevantes Anwendungsgebiet für Ketamin sein.
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Fazit einer aktuellen Phase 3-Studie: Cariprazin, eine Substanz, die an bestimmte Dopamin- und Serotoninrezeptoren binden kann, ist wirksam und gut verträglich zur Linderung einer depressiven Episode bei der Bipolaren Störung Typ 1. Die Wirkung geht besonders in der Selbsteinschätzung der Patienten über den Placeboeffekt hinaus. Das Mittel wurde aktuell in den USA von der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zur Behandlung bipolarer Depression 1 zugelassen und könnte auch in der EU folgen und so die Behandlungoptionen erweitern.
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Diese kleine Pilotstudie fand, dass eine Elektrokonvulsionstherapie mit geringerer Stromstärke (LAP-ST) gute und rasche Wirkung auf Suizidalität bei depressiven Patienten hatte. Weitere Studien mit diesem Ansatz zu einer milderen EKT folgen nun.
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Bei hoher Temperatur regulieren wir unsere Körpertemperatur durch Weitung der Blutgefäße und Schwitzen automatisch. Bei Depression scheint dies jedoch schlechter zu funktionieren. Schweizer Wissenschaftler befragten nun fast 700 Menschen zu depressiven Symptomen und wie sie ihre Temperaturregulation wahrnahmen. Menschen mit depressiven Symptomen litten demnach stärker unter höheren Temperaturen mit Symptomen wie Konzentrationsproblemen, Schwindel und Erschöpfung, waren sich aber ihrer eingeschränkten automatischen Temperaturkontrolle nicht bewusst.
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Jede zusätzliche Bewegungseinheit am Tag kann einen Beitrag zur Senkung des Depressionsrisikos leisten, zeigte eine Analyse über fast 5 000 Personen. Bereits ca. 20 – 25 Minuten mit anstrengender Bewegung am Tag könnten die psychische Gesundheit fördern.
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Ein plötzlicher Abbruch einer medikamentösen, antidepressiven Behandlung ist keine Seltenheit. Die vorliegende Querschnittstudie mit untersuchte mit 3 256 Patienten, ob Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt (gastrointestinale Symptome) dabei eine Rolle spielen könnten. Demnach brachen Patienten mit häufigen Magen-Darm-Beschwerden zwischen 30 % und 80 % häufiger ihre Therapie ab als andere Patienten.
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Die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten bei der behandlungsresistenten Depression sind begrenzt. Einerseits ist die Wirksamkeit oft nicht ausreichend, außerdem sind Behandlungen nicht immer gut durch Patienten akzeptiert und vertragen. Das Esketamin-Nasenspray trifft also eine wesentliche Behandlungslücke. Die neue Untersuchung fand nun, dass es schnell wirkt und sicher ist.
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Wissenschaftler aus München untersuchten, wie hoch das Diabetesrisiko einer Person ist, wenn sie gleichzeitig stark übergewichtig und depressiv ist. Dabei zeigte sich: unter dieser Konstellation wiesen Personen ein 8-fach höheres Diabetesrisiko als gesunde Personen auf.
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Internet-basierte kognitive Verhaltenstherapie zeigte in dieser Untersuchung Vorteile gegenüber einer Internet-basierten Psychoedukation. Es schien dabei aber relevant zu sein, ob Teilnehmer bereits Erfahrungen mit Psychotherapie gemacht hatten: für diese Betroffenen waren online Therapie und Edukation gleich wertvoll.
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Kann eine Behandlung des Stoffwechsels Depressionen lindern? Dies wurde mit dem Diabetes-Mittel Pioglitazon bei Patienten mit der Bipolaren Störung untersucht. Das Behandlungsergebnis war ernüchternd: Pioglitazon wirkte nicht antidepressiv im Vergleich zum Placebo.
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In der Studie litt etwa ein Viertel der Psoriasis-Patienten an Depressionen – obwohl sie nur eine geringe Krankheitsaktivität hatten. Durch die Whooley-Fragen könnten Patienten schnell auf eine mögliche Depression gescreent werden.
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