Endometriose

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Chinesische Wissenschaftler analysierten in einem systematischen Review über 13 randomisiert-kontrollierte Studien den Effekt der antioxidativen Vitamine C, E und D als Nahrungsergänzung auf Schmerzen durch Endometriose. Demnach könnten, vermutlich aufgrund von antiinflammatorischen Effekten, manche Endometriose-Schmerzen mit einer begleitenden Vitamin-Nahrungsergänzung gelindert werden.

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Die vorliegende Studie in Berlin untersuchte, ob bei Endometriose mit chronischen Unterleibsschmerzen eine Schmerzreduktion mit Hilfe transkranieller Hirnstimulation (tDCS) erreicht werden kann. Die klinische Studie der Phase II mit Placebokontrolle und 36 Patientinnen zeigte eine signifikant reduzierte Schmerzwahrnehmung nach 10-tägiger Stimulation. Die Ergebnisse unterstützen auch die Bedeutung einer multimodalen Schmerztherapie bei Endometriose.

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Spezielle Virtual-Reality-Anwendungen sollen durch eine Kombination von Ablenkung und Elementen wie Naturgeräuschen und speziellen Rhythmen Schmerzen lindern können. Wie effektiv dies bei Endometriose in der selbständigen Heimanwendung funktioniert, untersuchte eine randomisiert-kontrollierte Studie mit 102 Patientinnen. Die Teilnehmerinnen erreichten mit VR eine Reduktion an den Tagen 1 – 3 ihrer schmerzhaften Periode im Vergleich zur Scheinbehandlung.

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Zentrales und meist belastendstes Symptom der Endometriose sind typischerweise starke Schmerzen, die während der Menstruation, aber auch unabhängig davon auftreten können. Eine randomisiert-kontrollierte Studie zeigte nun im Doppelblind-Verfahren mit Placebokontrolle, dass ergänzendes Melatonin keine bessere Behandlungsoption als eine Scheinmedikation ist.

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Ein systematischer Review mit Metaanalyse untersuchte die Effekte einer Vorbehandlung mit Dienogest bei Frauen mit Endometriose in einer IVF-Kinderwunschbehandlung. In 4 Studien mit 422 Frauen unterschieden sich die Ergebnisse der Kinderwunschbehandlung nicht mit Dienogest im Vergleich zu Kontrollgruppen, die typischerweise eine Vorbehandlung mit GnRH-a erhielten.

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Schwangerschaftsdiabetes wird als hyperglykämischer Zustand definiert, der sich in der Schwangerschaft entwickelt und nach der Entbindung auflöst – neben möglichen Folgeschäden bleibt jedoch ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes bei sowohl Mutter als auch Kind. Eine Analyse über 18 Studien mit zusammen 4 600 885 Frauen zeigte nun, dass das Risiko eines Schwangerschaftsdiabetes besonders bei schwerer Endometriose erhöht ist.

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Ein systematischer Review über 16 Studien mit 1 286 Teilnehmerinnen evaluierte Sicherheit und Wirksamkeit von Gestrinon zu Behandlung der Endometriose im Vergleich zu anderen Wirkstoffen oder Placebo. Die Datenlage war unzureichend für ein klares Fazit, so die Autoren, jedoch gab es Hinweise auf Behandlungsvorteile versus Danazol und ein höheres Risiko u. a. für Akne mit Gestrinon.

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Endometriose-Schmerzen können Schmerzen in der Menstruation (Dysmenorrhoe), nicht-menstruelle Unterleibsschmerzen und Dyspareunie (Schmerzen beim Geschlechtsverkehr) sein. Eine Netzwerk-Metaanalyse fand, dass verschiedene orale GnRH-Antagonisten zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Endometriose-Schmerzen im Placebo-Vergleich, teils dosisabhängig, wirksam sein können.

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Endometriose korreliert mit anderen chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Die Analyse einer US-Kohortenstudie zeigte nun, dass auch eine Psoriasis-Diagnose mit Psoriasis-Arthritis (PsA) mit einem um Faktor 2 erhöhten Risiko für Endometriose assoziiert ist. Ebenso könnte auch die Endometriose das Risiko für PsA erhöhen, legten die Ergebnisse nahe.

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Was genau Endometriose auslöst und wie sich die Erkrankung entwickelt ist noch nicht verstanden. Ein Aspekt scheint das Blutgerinnungssystem und ein hyperkoagulabler Zustand bei Endometriose, also eine raschere Blutgerinnung. Eine biostatistische Gen-Analyse über hunderttausende Frauen in Europa zeigte nun kausale Assoziationen zwischen Koagulationsfaktoren mit Rolle bei der Plättchenadhäsion und dem Endometrioserisiko. Dies könnte neue Therapieziele eröffnen.

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