Migräne

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Migräne ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen in der Bevölkerung und beeinflusst den Alltag der betroffenen Patienten beträchtlich. Erenumab ist ein monoklonaler Antikörper, der zur präventiven Therapie von Migräne eingesetzt wird. In dieser Studie wurde nun untersucht, wie sich die Lebensqualität von Migränepatienten durch Erenumab verändert hat.

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Forscher untersuchten den Schlaf bei Migräne mit Schwindel (vestibuläre Migräne) und verglichen sie mit Migränepatienten ohne Schwindelsymptome und gesunden Kontrollen. Bei beiden Arten von Migräne bestehen demnach messbare Probleme mit der Schlafregulation, die sich auf Erholung und Stress nachteilig auswirken können und auch bei der Behandlung der jeweiligen Migräneart mit berücksichtigt werden sollten.

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Aus einer Studienübersicht zur Rolle der Ernährung bei der Behandlung der Migräne fanden Forscher verschiedene Strategien zur Unterstützung der Migräneprophylaxe. Zu den vielversprechendsten Methoden zählten Diäten zur Gewichtsreduktion bei starkem Übergewicht, die ketogene Ernährung zur Verbesserung der Mitochondrienfunktion und die Optimierung des Gleichgewichts zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren in der Nahrung, um gegen entzündliche Prozesse zu wirken. Weitere Studien zur Entwicklung gezielter Empfehlungen sollten nun folgen.

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Das lokal in die Nase applizierte Anästhetikum Lidocain gilt als eine Behandlungsoption bei akuter Migräne. Die Wirksamkeit von Lidocain bei akuter Migräne war aber bisher umstritten. Eine vergleichende Übersichtsstudie analysierte nun Wirksamkeit und Sicherheit von Lidocain im Vergleich zu Placebo oder einem alternativem Wirkstoff. Demnach kann Lidocain eine sichere Behandlungsoption für Patienten mit akuter Migräne sein, die aber bei gleichzeitiger Behandlung mit Antiemetika ihren Vorteil verliert.

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Die vorliegende Studie ermittelte gastrointestinale Effekte mit einer CGRP-Infusion über 2 Stunden, dem Eiweiß, das bei der Migräne eine wichtige Rolle spielt. In der Doppelblindstudie wurden gesunde Teilnehmer entweder mit einem Triptan vorbehandelt, das die CGRP-Wirkung reduzieren sollte, oder erhielten ein Placebo. Die Infusion mit CGRP rief häufige und teils ernste Symptome im Verdauungstrakt hervor, die nicht durch Sumatriptan, entsprechend einer Entfernung des CGRP, gebessert wurden. Die Autoren spekulieren, Verstopfung bzw. Darmträgheit könne eine mögliche Nebenwirkung von CGRP-Rezeptor-Antagonisten, nicht aber von CGRP-Antikörpern sein, und betonen, dass gastrointestinale Nebenwirkungen der Antikörper-Behandlung besser dokumentiert werden sollten.

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Forscher untersuchten bei Patienten mit Depression, ob sie unter Schmerzen litten und ob dies mit einer Migränediagnose in Zusammenhang stand. Patienten mit Depression und Migräne mit aktiven Kopfschmerzen in der letzten Woche litten demnach häufiger unter weiteren körperlichen Schmerzen und erreichten seltener im untersuchten Zeitraum eine Remission von der Depression. Die Autoren empfehlen daher eine stärker übergreifende Therapie von Migräne und Depression.

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Zur Migräne-Prophylaxe mit Beta-Blockern fassten US-amerikanische und japanische Experten nun die Studienlage zur Wirksamkeit im Vergleich mit Scheinbehandlungen und anderen Wirkstoffen zusammen. Fazit: Viele Vergleiche basieren auf zu geringer Teilnehmer- und Studienzahl. Besonders im Vergleich zum Placebo überzeugen die Beta-Blocker aber bei der Behandlung episodischer Migräne.

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Therapien, die gezielt die Aktivität bestimmter Nerven verändern, können eine wichtige Rolle im Behandlungsarsenal für die Migräne spielen. Dazu gehört auch der Okzipitalnervenblock, bei dem der Okzipitalnerv am Hinterkopf mit einer örtlichen Anästhesie beruhigt wird. Wie wirksam der Okzipitalnervenblock gegen akute Migräne ist, untersuchten nun Forscher einer US-amerikanischen Universitätsklinik.

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Klinische Studien geben zwar eine gute Einschätzung, aber wirklich deutlich könnte die Wirksamkeit von Migränemedikamenten daran zu erkennen sein, wie häufig sie von Patienten wiedergekauft werden. Forscher untersuchten dies anhand der dänischen nationalen Pharmaziedatenbank und glichen die Daten mit Patienteninterviews ab. Daraus ermittelten sie, dass die Akutmedikamente Triptane und typische Prophylaxemedikamente wie Beta-Blocker und Antiepileptika, nach der Zahl der Wiederkäufe geschätzt, offenbar vielen Betroffenen verlässlich Besserung brachten.

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Wie viel Erenumab ist für solche Patienten mit Migräne am vielversprechendsten, die vorher mit mehreren Prophylaxen gescheitert sind? Forscher analysierten dazu die bisherigen klinischen Studien und fanden Vorteile der höheren Dosierung sowohl bei episodischer als auch chronischer Migräne.

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