Multiple Sklerose

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

Menschen mit Multipler Sklerose (MS) müssen nicht nur mit der Diagnose umgehen lernen, sondern auch komplexe Entscheidungen zu Therapien, Lebensstil und Lebensplanung treffen. Hierfür können auch Erfahrungsberichte anderer Betroffener eine nützliche Hilfe darstellen, zeigte nun eine Untersuchung mit einer deutschsprachigen Erfahrungs-Webseite.

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Woran liegt es, wenn Glukokortikoide in der Therapie akuter Schübe der Multiplen Sklerose (MS) nicht ausreichend wirken? Forscher untersuchten den Zusammenhang mit Vitamin D-Werten nun in vitro, im Tiermodell und verglichen die Ergebnisse mit klinischen Daten zweier Kohorten von MS-Patienten. Die Daten legen eine wichtige Rolle des Vitamin D-Levels zur Verbesserung der antiinflammatorischen Behandlung mit Glukokortikoiden nahe, die über den mTORc1-Pfad im Immunsystem vermittelt werden könnte.

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Eine Studie der Phase 3 (EXPAND) mit dem Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptormodulator Siponimod wurde mit Patienten mit sekundär-progressiver MS (SPMS) sowohl mit als auch ohne aktiver Inflammation durchgeführt. Die vorliegende Analyse betrachtete die Behandlungsergebnisse gezielt bei Patienten mit aktiver SPMS. Es zeigten sich ein reduziertes Risiko für weitere Erhöhung des Behinderungsgrads, Vorteile für die Denkleistung und geringere Läsionszunahme im Placebo-Vergleich.

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Eine klinische Multizentren-Studie in Nordamerika und Europa untersuchte über 16 Wochen, wie wirksam Tolebrutinib, ein oraler irreversibler Inhibitor der Bruton-Tyrosinkinase, die Zahl neuer, aktiver Gehirnläsionen bei schubförmig-remittierender Multipler Sklerose beeinflusste. Die Dosisfindung zeigte 60 mg am effektivsten auf, bei guter Verträglichkeit und Wirksamkeit.

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Die vorliegende Studie evaluierte randomisierte, kontrollierte Studien zu Curcumin und Curcuma longa-Extrakt bei der Behandlung verschiedener Autoimmun- und Immun-vermittelten Erkrankungen. Zwei randomisiert-kontrollierte Studien untersuchten dies bei Multipler Sklerose und fanden, dass Curcumin inflammatorische Faktoren bei MS reduzieren konnte. Effekte auf den Behinderungsgrad EDSS waren jedoch nur in einer der Studien eindeutig positiv. Die Anwendung scheint sicher und gut verträglich zu sein. Weitere Studien werden die Effekte Curcumin bei der MS bestätigen müssen.

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Diroximelfumarat (DRF) ist ein orales Fumarat zum Einsatz bei schubförmiger Multiplen Sklerose (MS), das im Vergleich zu Dimethylfumarat (DMF) für weniger Probleme im Magen-Darm-Trakt sorgt. Eine Studie prüfte nun über 2 Jahre, wie wirksam und sicher die Behandlung bei Patienten mit MS ist, die von einem anderen krankheitsmodifizierenden Wirkstoff wechselten. Die Daten bestätigten das bisherige Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil des Wirkstoffs.

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Ein Mangel an Vitamin D ist bekannt als Ursache für erhöhte Infektanfälligkeit, Neigung zu Müdigkeit oder Depressionen, aber auch für schlechte Wundheilung. Ob ein Mangel an Vitamin D bei Patienten der Multiplen Sklerose mit dem Schweregrad der Behinderung zusammenhängen könnte, untersuchten daher nun Forscher von der staatlichen Universität von Londrina in Brasilien um Dr. Oliveira.

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Forschung an Mäusen zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen bestimmten Molekülen, die für die Blutgerinnung zuständig sind, und Entzündungen im Gehirn und Rückenmark bei MS zu geben scheint. Forscher hoffen hier einen neuen Ansatz zu Behandlung von Multipler Sklerose gefunden zu haben. Ein besonderer Vorteil beim Einsatz von Gerinnungshemmer gegen MS: Sie sind bereits zugelassen.

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