Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten
Aktuelle Studien- und Forschungsergebnisse
Ein Schrittmacher für die Füße soll Patienten mit MS mit Fußheberschwäche zukünftig beim Gehen helfen. Zumindest für kürzere Strecken lässt sich eine Wirksamkeit bereits in wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen.
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Wirkt Alemtuzumab längerfristig – auch wenn die Behandlung nicht durchgehend fortgeführt wird? Dieser Frage ist ein internationales Forscherteam um Dr. Havrdova von der Karls-Universität in Prag nachgegangen in einer Erweiterung der klinischen Studie CARE-MS I. Viele Patienten, die teilnahmen, profitierten fünf Jahre lang von der Behandlung.
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Hier finden Sie aktuelles aus Forschung und Wissenschaft zu folgenden Themen:
Multiple Sklerose (MS) ist eine Herausforderung, die mit einer Vielzahl von Sorgen, Belastungen und immer neuen Überraschungen einer emotionalen Achterbahn gleichen kann. Für Menschen mit MS kann die häufig notwendige Anpassung der eigenen Lebensumstände an die Erkrankung eine große Belastung für die Lebensqualität sein und selbst optimistische Menschen an ihre Grenzen bringen.
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Ein verändertes Verhalten bei MS ist nicht ungewöhnlich, kann aber doch Hinweise auf Begleit- und Folgeerkrankungen wie Depressionen und Fatigue geben. Solche Veränderungen sollten daher ernst genommen und angesprochen werden. Mit einer entsprechenden neuropsychologischen Versorgung kann geholfen werden.
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Mehr Wohlbefinden durch eine Spielekonsole? Ja, sagen Wissenschaftler aus Großbritannien, wenn man Sport- und Fitnessspiele spielt, bei denen man selbst aktiv ist. Sie untersuchten, ob mit Spielen auf der Nintendo-Wii-Konsole Beschwerden von MS-Patienten durch mehr Bewegung gemindert werden konnten.
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Ob das Risiko für Autoimmunerkrankungen durch Einnahme von Nahrungsergänzungen beeinflusst werden kann, untersuchte eine landesweite, randomisierte Studie in den USA. 12 786 Männer ab 50 Jahren, 13 085 Frauen ab 55 Jahren nahmen an der Doppelblind-Studie teil. Die Nahrungsergänzung mit Vitamin D über 5 Jahre, ob mit oder ohne ergänzten Omega-3-Fettsäuren, reduzierte demnach das Risiko für Autoimmunerkrankungen um 22 %, Omega-3-Fettsäuren senkten das Risiko um 15 %, erreichten jedoch keine statistische Signifikanz.
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Wie wirkt sich akute und regelmäßige sportliche Bewegung auf das Immunsystem von Menschen mit MS aus? Eine systematische Recherche und Meta-Analyse über 11 Studien zeigte, dass Sport die Mengen des entzündungsfördernden Zyotkins TNF-α bei MS-Patienten senkt und dadurch womöglich dazu beiträgt, den Krankheitsfortschritt zu bremsen. Eine Senkung von Interleukin-6 konnte hingegen nicht signifikant gezeigt werden.
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Cladribin gehört zu den neuren Wirkstoffen, die bei der Behandlung von MS zum Einsatz kommen. Forscher berichten aus der CLARITY-Studie, die Daten für die Zulassung von Cladribin lieferte. Hier konnte gezeigt werden, dass zwei Jahre Therapie und zwei Jahre Pause genauso wirkungsvoll sind, wie vier Jahre Therapie. Und so wird Cladribin nun auch angewendet.
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Es ist unklar, ob und für welche Krankheitsaspekte ergänzendes Vitamin D tatsächlich bei der Multiplen Sklerose (MS) hilft. Zwei Meta-Analysen, von chinesischen und iranischen Forschern, zeigten nun, dass sich eine Behandlung mit Vitamin D nicht signifikant auf den Behinderungsgrad der Patienten oder die Rückfallrate auswirkte.
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Eine rückblickende Analyse medizinischer Daten von 141 Patienten mit Multipler Sklerose (MS) fand, dass eine ergänzende Cannabis-Therapie bei MS häufig gut verträglich war, zu Schmerzlinderung und weniger Opioid-Gebrauch sowie zu Verbesserungen von Spastizität und Schlafproblemen führte.
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Omega-3-Fettsäuren wirken bei Multipler Sklerose auf die entzündungsfördernde Genexpression ein. Eine höhere Aufnahme der Omega-3-Fettsäure DHA ist zudem mit besseren EDSS-Scores (Behinderungsgrad) assoziiert, zeigte eine Meta-Analyse über 13 Kohortenstudien.
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Bei der Multiple Sklerose kann es auch zur Begleiterkrankung der ruhelosen Beine (RLS) und periodischer Beinbewegungen im Schlaf (PLMS) kommen. Forscher ermittelten nun die Häufigkeit und Überlappungen von RLS und PLMS bei Patienten mit Multipler Sklerose.
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Die vorliegende Studie untersuchte nun den Zusammenhang zwischen Aktivität oder Sitzverhalten und der körperlichen Funktion bei MS und fand, dass Patienten mit zunehmendem Alter längere Zeit am Stück sitzend verbrachten und dies mit der körperlichen Funktion korrelierte. Ein möglicher Ansatzpunkt zur Verbesserung der körperlichen Funktion von MS-Patienten könnte demnach womöglich sein, Sitzphasen häufiger zu unterbrechen.
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