Aspirin wirkte sich positiv auf das Überleben bei Blasen- und Brustkrebs aus. Auf die Inzidenz von Blasenkrebs, Brustkrebs, Speiseröhrenkrebs, Magenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Gebärmutterkrebs schien Aspirin hingegen keinen Einfluss zu haben.
Manche Krebspatienten setzen auf alternative Behandlungsmethoden. Häufig hat dies zur Folge, dass die Patienten die konventionelle Krebstherapie verweigern, was fatale Folgen haben kann. In der vorliegenden Studie stellten Wissenschaftler fest, dass Patienten, die sich alternativ behandeln ließen, ein höheres Sterberisiko hatten – vermutlich, weil sie oftmals konventionelle Therapien ablehnten.
Ein webbasiertes Programm, bei dem die Brustkrebspatientinnen eine Schreibübung mit Fokus auf das Selbstmitgefühl absolvierten, minderte wirksam auf das Körperbild bezogenen Stress und stärkte die Wertschätzung der Frauen für ihren eigenen Körper.
Zusammenfassend fand die türkische Studie, dass die Patienten in chemotherapeutischer Behandlung mit dem Lavendelöl eine Besserung ihrer grundlegenden Angst zeigten. Ebenso verbesserte sich die Schlafqualität infolge der Behandlung mit Lavendel. Die Ergebnisse bestätigen damit die bereits lange beschriebenen Effekte des traditionellen Mittels und zeigen seinen Wert auch zur Unterstützung von Krebspatienten.
Im Dunkeln wird das Schlafhormon Melatonin produziert und macht schläfrig. Ob zusätzlich gegebenes Melatonin, ergänzend zur Schlafhygiene, bei Schlafstörungen als Folge anderer Erkrankungen helfen kann, ermittelten Forscher in ihrer Metaanalyse. Das Ergebnis unterstützt zusätzliches Melatonin als wertvollen Beitrag zu schnellerem Einschlafen (Schlaflatenz) und längerem Schlaf.
Deutsche Wissenschaftler führten eine große Analyse dazu durch, wie gut achtsamkeitsbasierte Stressreduktion Brustkrebspatientinnen helfen kann und die Lebensqualität verbessert. Es zeigten sich positive Effekte auf Schlaf, Ängste, Depressionen und chronische Erschöpfung – diese waren allerdings nur kurz- bis mittelfristig. Es muss sich also erst noch zeigen, ob dieses Verfahren langfristig Vorteile für die Patientinnen bringt.
In einer kleinen Studie wurden die Effekte von neuromuskulärem Taping bei Brustkrebspatientinnen untersucht, die mit Aromatasehemmern behandelt wurden und unter Gelenkschmerzen litten. Das Taping minderte Schmerzen und besserte die chronische Erschöpfung und den allgemeinen Gesundheitszustand der Patientinnen.
Wissenschaftler aus Mexiko zeigten in der vorliegenden Studie, dass depressive Symptome bei Brustkrebspatientinnen auch mit nicht medikamentösen Therapien wie Psychotherapie, Achtsamkeitstraining und Yoga gemindert werden können.
Chinesische Forscher erprobten in ihrer Studie, ob die Akupunktur geeignet sein könnte, um Beeinträchtigungen der Denkleitung zu vermindern, die Brustkrebspatientinnen, die eine Chemotherapie erhalten, betreffen können. Die kleine Studie zeigte vielversprechende Erfolge der Akupunktur – die Patientinnen, die die Akupunktur erhielten, schnitten in der Folge in zahlreichen Tests zur Messung der Denkleistung besser ab.
Operationen sind meist unweigerlich mit Ängsten und Schmerzen verbunden. Musik könnte dabei helfen, diese Beschwerden zu lindern, wie die vorliegende Studie zeigte. Das galt für Musik, die vor, während oder nach einer Operation gespielt wurde.
Haben Patientinnen mit Brust- oder Eierstockkrebs Vorteile, wenn sie während einer Behandlung mit Chemotherapie fasten? Die vorliegende Auswertung deutscher Wissenschaftler sagt ja. Das Fasten könnte einen günstigen Einfluss auf die Lebensqualität der Patientinnen haben und die chronische Erschöpfung mindern.
Akupunktur konnte bei älteren Brustkrebspatientinnen Gelenkschmerzen mindern, die durch die Behandlung mit Aromatasehemmern hervorgerufen werden. Unklar bleibt, ob die Reduktion der Schmerzen durch die Akupunktur deutlich genug ist.
Die ergänzende Behandlung mit L-Carnitin ist nach dieser kleinen Pilotstudie eine mögliche vielversprechende Stütze der chemotherapeutischen Behandlung einer Krebserkrankung. Größere Studien untersuchen derzeit die Wirkung von L-Carnitin im Rahmen der Fatigue-Behandlung, aber auch zur Unterstützung bei starkem Gewichtsverlust (Kachexie) bei Krebserkrankungen. L-Carnitin könnte also noch öfter als vermutlich nützliche Beigabe für Patienten auftauchen.