Wissenschaftler entdeckten keine Unterschiede bei der psychischen Lebensqualität von Personen mit einer bariatrischen Operation im Vergleich zu Personen, die eine nicht chirurgische Behandlung für ihr starkes Übergewicht erhalten hatten. Da Personen, für die eine bariatrische Operation in Frage kommt, häufig ein erhöhtes Risiko für psychische Auffälligkeiten aufweisen, empfehlen die Wissenschaftler, dass Personen nach einer bariatrischen Operation umfassend psychisch betreut werden.
Eine Schlauchmagen-Operation minderte bei adipösen Personen nicht nur deutlich das Gewicht, sondern senkte auch die Anzahl an Diabetes- und Bluthochdruckerkrankungen, sodass folglich ein reduziertes Risiko für koronare Herzerkrankungen resultierte.
Personen mit einem BMI zwischen 30 bis 55 erhielten über ein Jahr lang Verhaltenstherapie, Verhaltenstherapie plus Liraglutid oder Verhaltenstherapie in Kombination mit Liraglutid und einer Mahlzeitenersatz-Strategie. Diese Maßnahmen reduzierten erfolgreich das Gewicht der Personen und besserten z. B. Blutdruck und Blutfette.
Die folgende Studie analysierte, ob die Anwendung von dem Abnehm-Medikament Liraglutid bei übergewichtigen oder adipösen Personen zu einem gesteigerten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führte. Dies war nicht der Fall. Weitere Studien sollten dem Thema nachgehen, um die Datenlage zu erweitern.
Die im Folgenden beschriebene Auswertung von 23 Studien mit übergewichtigen/adipösen PCO-Patientinnen zeigte, dass durch das Medikament Liraglutid die größte Gewichtsabnahme bei den Patientinnen erzielt werden konnte, gefolgt von Orlistat und Metformin.
Kanadische Forscher untersuchten in ihrer Studie, welche Medikamente häufig zu einer Gewichtszunahme führen und gaben Hinweise für Patienten, wie sie bei einer ungewollten Gewichtszunahme durch Medikamente vorgehen können.
Internationale Forscher, u. a. auch aus Deutschland, untersuchten, ob Semaglutid ein neues Medikament zur Therapie von Adipositas sein könnte. Semaglutid ist eigentlich aus der Therapie von Diabetespatienten bekannt. Nach einem Jahr Therapie mit Semaglutid konnte ein nennenswerter Gewichtsverlust bei den Personen erreicht werden.
In der Nachsorge von adipösen Personen mit einem Schlauchmagen steigerte eine Beratung durch eine Ernährungsfachkraft die sportliche Aktivität der Personen. Dies minderte Schmerzen und Unwohlsein der Patienten und vergrößerte die Chance auf einen hohen Gewichtsverlust.
Schwedische Forscher zeigten in ihrer Studie, dass medizinisch notwendige Entfernungen der Gallenblase bei adipösen Patienten vor einer gewichtsreduzierenden Operation durch einen Magenbypass durchgeführt werden sollten. Wurde die Gallenblase erst nach der Magenbypass-Operation entfernt, gab es deutlich mehr Komplikationen.
Durch beide Verfahren, Magenbypass und Schlauchmagen, konnten Patienten mit Adipositas einen deutlichen Gewichtsverlust erzielen, wie die Ergebnisse der vorliegenden Studie deutlich machten. Der erreichte Gewichtsverlust fiel beim Vergleich der beiden Verfahren etwa gleich groß aus. Allerdings konnten die Patienten, die den Magenbypass erhalten hatten, häufiger von ihrer Refluxkrankheit geheilt werden.
Die hier vorliegende Auswertung zeigte, dass mit Magenbypass- und Schlauchmagen-Operation nach 1 Jahr ein größerer Gewichtsverlust erreicht werden konnte, als nach einer Operation mit einem Magenband. In die Auswertung waren die Ergebnisse von 11 Studien mit 925 Personen eingeflossen.
Wer sich einer Operation für einen Gewichtsverlust unterzieht, kann dadurch einen deutlichen Gewichtsverlust erreichen. Wichtig ist aber auch, mögliche Komplikationen einer solchen Operation zu bedenken. In der vorliegenden Auswertung zeigte sich, dass am häufigsten die Patienten, die einen Magenbypass erhalten hatten, in den ersten 30 Tagen nach der Operation erneut das Krankenhaus aufsuchen mussten.
Gewichtsreduzierende Operationen setzen am Magen-Darm-Trakt an und beeinflussen damit auch die Aufnahme von Medikamenten, wie die vorliegende Studie deutlich machte. Im Vorgespräch vor einer Operation sollten sich betroffene Patienten deshalb ausführlich von ihrem Arzt beraten lassen.