Semaglutid ist ein relativ neues Medikament, welches zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt wird. Erkenntnisse, welche aus der Studienreihe SUSTAIN 1–5 mit insgesamt 5 Studien gewonnen wurden, zeigten, dass Typ-2-Diabetes-Patienten unter Behandlung mit Semaglutid eine größere Reduktion ihres Langzeitblutzuckerwerts und ihres Körpergewichts im Vergleich zu der Behandlung mit anderen Medikamenten erzielten.
Bisher hat sich die künstliche Bauchspeicheldrüse für die Therapie von Patienten mit Typ-1-Diabetes noch nicht durchgesetzt: aber die Forschung steht nicht still und viele der betroffenen Patienten verfolgen hoffnungsvoll die weitere Erforschung der künstlichen Bauchspeicheldrüse. Anders als der Name es vielleicht vermuten lässt, ist die künstliche Bauchspeicheldrüse kein Ersatzorgan.
Für die Behandlung von Patienten mit Typ-1-Diabetes kommt bislang nur ein einziger Wirkstoff zum Einsatz, das Insulin. Forscher weltweit sind dabei zu erforschen, ob es weitere Medikamente für die Behandlung des Typ-1-Diabetes geben könnte. Ein vielversprechender Wirkstoff hierfür ist das Sotagliflozin.
Die Wahl des richtigen Medikaments spielt bei der Behandlung einer Krankheit eine entscheidende Rolle. Jeder Mensch ist individuell und reagiert unter Umständen auf manche Medikamente besser als auf andere. Im Dialog zwischen Arzt und Patient ist es wichtig, die Wirksamkeit einer medikamentösen Behandlung kritisch zu hinterfragen. Dabei kann erörtert werden, ob eine höhere oder niedrigere Dosierung eines […]
Bei der Therapie von Patienten mit Typ-2-Diabetes kommt es häufig dazu, dass zwei verschiedene Wirkstoffe kombiniert verabreicht werden. Forscher aus den USA und China untersuchten nun, wie es um die Sicherheit und Wirksamkeit der kombinierten Verwendung von Ertugliflozin, einem SGLT-2-Hemmer (SGLT stammt vom Englischen ab und steht für sodium dependent glucose transporter 2) und Sitagliptin, […]
Seit 2012 sind SGLT-2-Hemmer wie Dapagliflozin oder Canagliflozin in Europa für die Behandlung von Diabetes Typ 2 zugelassen (SGLT-2 leitet sich vom Englischen ab und steht für sodium dependent glucose transporter-2). Ihre Wirkung beruht darauf, dass sie zu einer vermehrten Ausscheidung von Zucker über den Harn beitragen und auf diese Weise den Blutzuckerspiegel senken.
Canagliflozin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der sogenannten SGLT-2-Hemmer (SGLT leitet sich aus dem Englischen ab von sodium dependent glucose transporter), der zur medikamentösen Behandlung von Typ-2-Diabetes Anwendung findet. Canagliflozin steigert die Ausscheidung von Zucker über den Harn und senkt auf diese Weise den Zuckergehalt des Blutes.
Die Gründe, warum Personen mit Diabetes keine optimale Einstellung ihres Blutzuckerspiegels erreichen, sind vielfältig. Oftmals bereitet der Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme Probleme. Wenn Menschen mit Diabetes mehrfach am Tag Insulin spritzen müssen, können Dosierung und Zeitpunkt der Insulin-Verabreichung für die Menschen schwierig werden.
Für die Wissenschaft sind insbesondere zwei Typen von Studien interessant: Interventionsstudien und Beobachtungsstudien. Bei einer Interventionsstudie werden die Studienteilnehmer meistens auf zwei Gruppen aufgeteilt. Gruppe 1 ist über einen definierten Zeitraum einer Intervention ausgesetzt, z. B. einem Programm zur Ernährungsumstellung mit dem Ziel der Gewichtsreduktion.
Thiazolidindione, auch bekannt als Glitazone, werden zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt. Ihre Wirkung beruht darauf, dass sie die Aufnahme des Blutzuckers in das Gewebe fördern. Dadurch wird der Blutzuckergehalt gesenkt. Studienergebnisse lassen vermuten, dass die Einnahme von Thiazolidindionen das Brustkrebsrisiko von betroffenen Patientinnen mit Typ-2-Diabetes senken kann.
Auf der Suche nach neuen Therapiemöglichkeiten für sowohl Typ-1-Diabetes als auch für Typ-2-Diabetes wurde in den letzten Jahren den sogenannten Glucagon-Rezeptorantagonisten immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Glucagon ist der Gegenspieler für das Insulin. Glucagon wird ebenso wie Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert und regt die Leber zur Bildung von Glucose (= Zucker) an.
Die Einnahme von Medikamenten kann bekannterweise mit Nebenwirkungen einhergehen. Ein sorgfältiges Abwägen von Nutzen und Risiken sollte der Verwendung von Medikamenten deshalb immer vorausgehen. Patienten, die an Typ-2-Diabetes erkrankt sind und bei denen die Bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig funktioniert, sind auf die Einnahme von Insulin angewiesen.
Zwei im Jahr 2017 veröffentlichte Studien haben gezeigt, dass sich PCSK9-Hemmer und Statine, beides Medikamentengruppen, die zur Absenkung erhöhter Blutfettwerte Anwendung finden (umgangssprachlich auch als Cholesterinsenker bezeichnet), ungünstig auf den Zuckerstoffwechsel und das Risiko für Typ-2-Diabetes auswirken können (Studie von de Carvalho, 2017 in der Fachzeitschrift Diabetes Care veröffentlicht und Studie von Crandall & Kollegen, 2017 in der Fachzeitschrift BMJ Open Diabetes Research & Care veröffentlicht).