Brodalumab und Ustekinumab gehören beide zu der Gruppe der Biologika. Ustekinumab hemmt die Interleukine 12 und 23 und ist seit 2009 auf dem Markt, Brodalumab hemmt Interleukin-17 und ist erst seit 2017 zugelassen. Bei der Therapie der Psoriasis werden die beiden Wirkstoffe eingesetzt […]
Brodalumab ist seit 2017 zur Behandlung der Psoriasis zugelassen. Der Wirkstoff gehört zu den Biologika und hemmt Interleukin-17. Interleukin-17 ist ein Botenstoff des Immunsystems, der eine wichtige Rolle bei den Entzündungsreaktionen der Psoriasis spielt.
Die Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die mit krankheitsmodifizierenden Antirheumatika als Basistherapie behandelt werden kann. Die Basistherapie kann das Immunsystem modulieren und so entzündliche Reaktionen eindämmen. Apremilast wurde 2015 zur Behandlung der Psoriasis und der Psoriasis-Arthritis in Europa zugelassen. Der Wirkstoff moduliert direkt mehrere Botenstoffe des Immunsystems, indem er die Phosphodiesterase-4 hemmt. In Folge dessen werden entzündungsfördernde Botenstoffe unterdrückt und entzündungshemmende Botenstoffe gefördert. Der Wirkstoff wird in Tablettenform eingenommen und bietet daher eine Alternative zu den Biologika (gentechnisch hergestellte Antirheumatika) wie Etanercept, die meist gespritzt werden müssen. Wissenschaftler haben jetzt die Wirksamkeit von Apremilast untersucht.
Psoriasis lässt sich auf zwei Wegen bekämpfen: durch äußerliche (topische) oder innere (systemische) Behandlungen. Zur äußerlichen Behandlung stehen Salben und Cremes zur Verfügung. Außerdem können Photo-, Laser- und Klimatherapien angewendet werden. Eine Therapie mit künstlichem UV-Licht hat positive Auswirkungen auf die Behandlung der Psoriasis.
Mindestens die Hälfte der Patienten mit Psoriasis leidet unter Schuppenflechte der Kopfhaut. Der Befall der Kopfhaut kann alleine und in Kombination mit anderen betroffenen Körperpartien auftreten. Bei der schweren Kopfhaut-Psoriasis sind mehr als 50 % der Kopfhaut betroffen […]
Ustekinumab und Secukinumab sind beides Wirkstoffe aus der Klasse der Biologika. Ustekinumab hemmt Interleukin-12 und Interleukin-23, während Secukinumab Interleukin-17 hemmt. Interleukine sind als Botenstoffe an der Regulierung des Immunsystems beteiligt. Die Wirkstoffe sollen das Immunsystem modulieren und Entzündungen einschränken wie sie im Rahmen der Psoriasis auftreten. Forscher haben jetzt die Wirksamkeit und Sicherheit der beiden Biologika verglichen.
Psoriasis und Übergewicht hängen eng zusammen. Übergewicht kann die Psoriasis-Symptome verschlimmern und Psoriasis kann Übergewicht fördern. Wissenschaftler aus Griechenland haben jetzt untersucht ob Übergewicht und ein hoher Taillenumfang die Behandlung mit Infliximab beeinflussen.
Biologika sind neuartige Wirkstoffe, die zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen wie der Psoriasis-Arthritis eingesetzt werden. Die Psoriasis-Arthritis ist eine Erkrankung, bei der das Immunsystem körpereigene Strukturen angreift und Entzündungen verursacht. Die Biologika sollen das Immunsystem herunterfahren und Entzündungen verhindern. Je nach Wirkungsweise werden die Biologika in verschiedene Gruppen eingeteilt. Zu den ersten Biologika auf dem Markt gehörten die TNF-Hemmer, die den entzündungsfördernden Signalstoff TNF-α blockieren. Meist werden TNF-Hemmer als Biologika erster Wahl verschrieben. Erst bei unzureichendem Ansprechen auf die Behandlung wird zu anderen Biologika gewechselt. Zu den neueren Biologika der letzten Jahre gehören Apremilast, Abatacept, Secukinumab und Ustekinumab. Die Wirkstoffe hemmen jeweils andere Komponenten den Immunsystems.
Guselkumab ist ein neuer Wirkstoff zur Behandlung der Psoriasis. Er richtet sich gegen Interleukin-23, ein Signalstoff des Immunsystems. Durch die Hemmung von Interleukin-23 soll das Immunsystem moduliert werden und Entzündungen eingedämmt werden. Forscher haben jetzt die Sicherheit und Effektivität von Guselkumab im Vergleich zu Adalimumab untersucht. Adalimumab richtet sich gegen einen anderen Signalstoff des Immunsystems, gegen Tumornekrosefaktor α.
Die Psoriasis pustulosa ist eine seltenere Form der Psoriasis, bei der es zur Bildung eitriger Bläschen auf den entzündeten Hautstellen kommt. Häufig bilden sich die Bläschen auf Handinnenflächen und Fußsohlen (Psoriasis pustulosa palmoplantaris). Die Therapie beschränkt sich auf konventionelle Wirkstoffe oder äußerliche Anwendungen.
TNF-Hemmer werden in der Therapie der Psoriasis eingesetzt, wenn konventionelle Wirkstoffe nicht wirken oder nicht vertragen werden. Die Wirkstoffe sollen Entzündungen eindämmen und die Krankheitsaktivität abschwächen. Wissenschaftler aus Kanada und den USA haben untersucht, ob die Behandlung mit TNF-Hemmern auch Arteriosklerose beeinflussen kann.
Biologika werden seit einigen Jahren zur Behandlung von Psoriasis eingesetzt. Dabei herrscht bei vielen Patienten Unsicherheit über mögliche Nebenwirkungen der Medikamente. Eine Studie im Journal of Drugs in Dermatology hat jetzt untersucht, ob die Behandlung mit Biologika zu einem höheren Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder kardial bedingtem Tod führt.
Adalimumab ist ein Wirkstoff zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Erkrankungen aus der Gruppe der Biologika. Der Antikörper wird gentechnisch hergestellt. Antikörper sind Eiweiße, die andere Eiweiße erkennen und binden.