Über Krafttraining gibt es so manche Vorurteile: „das ist doch nur was für junge Männer“, „das geht nur im schlecht riechenden Fitnessstudio“ oder „das machen doch nur Muskelprotze“. Weit gefehlt – viele Sportprogramme kombinieren heutzutage Ausdauer- und Krafttraining. Zudem findet Training mit dem eigenen Körpergewicht an der frischen Luft immer mehr Anhänger.
Viele übergewichtige Personen versuchen durch eine Teilnahme an Programmen oder Maßnahmen zur Umstellung des Lebensstils (Lebensstilinterventionen) dauerhaft und nachhaltig Gewicht zu verlieren. Allerdings gibt es bei solchen Lebensstilinterventionen oftmals eine hohe Quote an Abbrechern – die Therapietreue ist mangelhaft.
Immer häufiger zeigt sich, dass es einen Zusammenhang zwischen psychischen Krankheiten wie Depressionen oder Angstzuständen und einem zu hohen Körpergewicht gibt. Hat die seelische Gesundheit auch einen Einfluss auf den Erfolg bei einem angestrebten Gewichtsverlust?
Bereits seit Längerem ist bekannt, dass die Greifkraft der Hände Auskunft über den Gesundheitszustand von Menschen gibt. Die Greifkraft zeigt die Muskelkraft der Menschen an. Dabei wird mithilfe eines Griffs die Kraft von Hand und Unterarm gemessen, die beim Schließen der Hand oder mit einzelnen Fingern ausgeübt wird.
Personen, die einen Gewichtsverlust anstreben, sind gut damit beraten, eine Kombination aus gesteigerter körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung anzuwenden. Bewegung kann zu einer negativen Energiebilanz führen, d. h. dass mehr Kalorien verbraucht als zugeführt werden […]
Wer zu viele Kilos auf die Waage bringt, wird oft als ungesund eingestuft. Die Forschung der letzten Jahre konnte aufdecken, dass die gesundheitlichen Nachteile von Übergewicht stark davon abhängen, wo das übermäßige Körperfett lokalisiert ist. Als besonders ungünstig hat sich dabei ein zu viel an Fett im Bauchraum um die Organe erwiesen, da von diesem viele schädliche Botenstoffe produziert werden (dieses Fett bezeichnet man als Organfett oder viszerales Fett). Im Gegensatz zu dem Organfett ist das Fett, welche sich unter der Haut befindet (das Unterhautfett), passiv und hat nur wenig ungünstige Stoffwechselaktivität, sodass es die Gesundheit kaum nachteilig beeinflusst.
In den letzten Jahren ist die Anzahl an übergewichtigen und adipösen Personen in der Bevölkerung stetig angestiegen und auch immer mehr Frauen im reproduktiven Alter sind betroffen. Übergewicht und Adipositas sind Risikofaktoren für Schwangerschaftsdiabetes
Dass Bewegung günstig auf die Gesundheit wirkt, ist keine neue Erkenntnis. Vielfach haben Studien bereits belegt, dass regelmäßige Bewegung beispielweise die Muskulatur stärkt, Rückenschmerzen vorbeugt, vor Depressionen schützt und einen guten Schlaf fördert.
Patienten mit schwerer Adipositas (Body Mass Index (BMI) > 40) haben oftmals nach vielen gescheiterten Diäten und Versuchen zur Umstellung der Lebensweise nur noch chirurgische Maßnahmen (die sogenannte bariatrische Chirurgie) als letzten Ausweg, um dauerhaft ihr Körpergewicht zu reduzieren.
Wer Gewicht abnehmen will, achtet klassischerweise auf seine Ernährung. Aber auch eine Steigerung der körperlichen Aktivität ist eine nicht zu unterschätzende Erfolgskomponente für eine Gewichtsabnahme. Darüber hinaus hat körperliche Aktivität einen günstigen Einfluss auf die Gesundheit, hebt die Stimmung und das Selbstbewusstsein.
Weltweit leiden immer mehr Menschen unter den Folgen von massivem Übergewicht (fachsprachlich als Adipositas bezeichnet, hierbei liegt der Body Mass Index (BMI) bei ≥ 30). Um Menschen mit Adipositas zu einem Gewichtsverlust zu verhelfen, existieren zahlreiche Programme, die auf eine Verbesserung der Ess- und Bewegungsgewohnheiten abzielen.
Beides, ein Programm zur Änderung des Lebensstils und die Gabe von dem Medikament Liraglutid, waren erfolgreich, um bei adipösen Personen mit nicht-alkoholischer Fettleber eine Gewichtsabnahme zu erreichen und das Ausmaß der Leberverfettung zu mindern.