Zusammenfassend fanden die Neurologen einer amerikanischen Kinderklinik eine gute Wirksamkeit von kontinuierlich verabreichtem Valproat bei kleinen Patienten mit Status migraenosus. Das Mittel war in dieser Form sicher und gut verträglich und erreichte die Schmerzfreiheit bei der Mehrzahl der Kinder.
Zusammenfassend fand die Analyse: Topiramat scheint bei jungen Patienten mit Migräne im Alter von bis zu 18 Jahren nicht wesentlich wirksamer als ein Placebo, dafür aber schlechter verträglich zu sein. Die Behandlung mit dem Medikament ist demnach bei sehr jungen Patienten kaum empfehlenswert, wie auch die aktuellen Behandlungsleitlinien betonen.
Zusammenfassend zeigte sich, dass Behandlungen, die auf das Verhalten der Kopfschmerzpatienten abzielen, durchaus wirksam sein können. Ein wichtiger Effekt war dabei die Stärkung der Selbstwirksamkeit von Patienten, mit der auch die medikamentöse Therapie unterstützt werden kann. Verhaltensbehandlungen haben typischerweise weniger Nebenwirkungen als medikamentöse Behandlungen.
Die rückblickende Studie fand, dass intravenös gegebenes Lidocain offenbar eine gut verträgliche und wirksame Behandlungsoption beim Status migraenosus bei Kindern und Heranwachsenden sein kann. Je nach Vorbedingungen der jungen Patienten könnte dies eventuell eine Alternative zu Kortisonpräparaten sein.
Kopfschmerzspezialisten rund um Dr. Negro vom Kopfschmerzzentrum der Sapienza Universität in Rom fassten nun einen systematischen Übersichtsartikel den derzeitigen Wissensstand zur Behandlung von Kopfschmerzen während der Schwangerschaft zusammen. Darin gingen sie besonders auch auf Medikationen für die Migräne ein, die nicht immer mit einer Schwangerschaft eine Pause einlegt.
sTMS, kurz für transkranielle magnetische Stimulation, ist eine Methode, bei der zwei Magnete so am Kopf positioniert werden, dass sich die zwischen ihnen aufbauende Spannung gezielt an bestimmten Stellen im Gehirn entlädt. Eine neue Pilotstudie rund um die Neurologinnen und Kopfschmerzexpertinnen Dr. Irwin und Dr. Gelfand von der University of California San Francisco in den USA untersuchte nun […]
Frauen mit Migräne haben eventuell einen kleinen Vorteil gegenüber Männern: die meisten können schwanger werden und werden zumindest währenddessen (häufig) kopfschmerzfrei sein. Eine mögliche Erklärung dafür sind die veränderten Hormone während der Schwangerschaft. Dieses Thema wurde nun wieder von zwei Ärzten im Sudan aufgegriffen, die in ihrer Klinik überprüften, wie viele Migränepatienten von einer Steroidbehandlung profitierten.
Es ist bereits bekannt, dass Migränepatienten stärker auf ihren Tag-Nacht-Rhythmus achten müssen als Menschen ohne Migräne. Schlafqualität, -dauer und –zeiten sind offenbar von großer Bedeutung für das Gehirn der Patienten. Wie gut schlafen also Kinder, die unter Migräne leiden? Könnte ein gestörter, unerholsamer Schlaf Teil der Erkrankungsursache sein? Dieser Frage gingen Neurologen der Kinderklinik Boston (USA) rund um den Koordinator der klinischen Forschung im Pediatrischen Kopfschmerzprogramm, Dr. Rabner, nach.
Kognitive Verhaltenstherapie wird für das Management von Migräne bei Kindern genutzt, dabei werden insbesondere Bewältigungsstrategien und Möglichkeiten der kognitiven Umstrukturierung eingesetzt, um die Empfindung von Schmerzen zu verändern. Die systematische Überblicks- und Vergleichsstudie von Dr. Ng von der National University von Singapur und Kollegen untersuchte die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie für das Management von Migräne bei Kindern.
Migräne betrifft selten nur die Patienten allein – die gesamte Familie und das Umfeld sind beeinträchtigt, wenn eine Person unter schweren Kopfschmerzen, oft mit Übelkeit und starker Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen, leidet. Die Wissenschaftler um Dr. Güngen und Prof. Acar an der Sakarya-Universität sowie der Marmara-Universität im türkischen Istanbul (2017) untersuchten dazu nun die Lebensqualität von Kindern, deren Mütter unter Migräne litten.