Den Alltag wiederaufzunehmen, wünschen sich viele Prostatakrebs-Patienten, nachdem sie die Operation überstanden und am anschließenden Rehabilitationsprogramm (Reha) teilgenommen haben. Dazu gehört auch, ins Berufsleben zurückzukehren. Erfreulicherweise konnte laut der vorliegenden Studie die große Mehrheit der Patienten innerhalb von 12 Monaten nach der Reha ihrer Arbeit wieder nachgehen.
Operationen sind meist unweigerlich mit Ängsten und Schmerzen verbunden. Musik könnte dabei helfen, diese Beschwerden zu lindern, wie die vorliegende Studie zeigte. Das galt für Musik, die vor, während oder nach einer Operation gespielt wurde.
Für den Krankheitsverlauf und die Chance auf einen nervenschonenden Eingriff schien es keine Rolle zu spielen, ob sich Prostatakrebs-Patienten mit einem mittleren oder hohen Risiko innerhalb von 3 Monaten nach der Diagnose oder erst 3 bis 6 Monate nach der Diagnose operieren ließen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in der vorliegenden Studie.
Starkes Übergewicht kann das Risiko, nach einer minimalinvasiven Prostatakrebs-Operation unter Harninkontinenz zu leiden, erhöhen. Dies war das Ergebnis der vorliegenden Studie. Allerding konnte dieser Zusammenhang nur festgestellt werden, wenn die Operation durch einen Roboter unterstützt wurde.
Übergewicht kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken – auch in Bezug auf Prostatakrebs. Patienten mit einem lokal begrenzten Prostatakrebs hatten nämlich ein höheres Risiko, dass sich nach der Operation herausstellte, dass der Krebs bereits die Prostatakapsel überschritten oder Lymphknoten befallen hatte oder dass der Krebs aggressiv ist, wenn sie einen höheren BMI hatten.
Diabetes, Bluthochdruck, Bauchfett und erhöhte Blutfette – das Metabolische Syndrom – wirkten sich negativ auf den Krankheitsverlauf und das Operationsergebnis der Prostatakrebs-Patienten aus. Außerdem hatten Männer mit Metabolischem Syndrom ein höheres Risiko, dass sich der Krebs nach der Operation als aggressiver herausstellte als zuvor angenommen. Dies waren die Ergebnisse der vorliegenden Studie.
Bei Patienten, die nach einer offenen Bauchoperation ätherische Öle der Süßorange inhalierten, reduzierten sich die Schmerzen nach der Operation stärker als bei den Patienten, die stattdessen Damaszenerrosenöl und Placebo (destilliertes Wasser) inhalierten. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in der vorliegenden Studie.
Von einem Metabolischen Syndrom sind Personen betroffen, wenn sie mehrere Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck, Bauchfett und erhöhte Blutfette aufweisen. Dies kann ich auch in Bezug auf Prostatakrebs negativ auswirken, wie die vorliegende Studie zeigte. Prostatakrebs-Patienten hätten nämlich ein größeres Risiko, dass sich der Krebs nach der Operation als aggressiver und weiter fortgeschritten herausstellte als angenommen, wenn sie zusätzlich unter dem Metabolischen Syndrom litten.
Bei einigen Prostatakrebs-Patienten kommt es nach der Operation zu einem Krankheitsrückfall. Unter Umständen könnte für die Betroffenen eine Strahlentherapie von Nutzen sein. Wissenschaftler untersuchten in der vorliegenden Studie, wie häufig es bei dieser zu Harninkontinenz und weiteren Nebenwirkungen kam und wie der Krankheitsverlauf der Patienten war.
Nicht selten kommt es nach einer Prostatakrebs-Operation zu einem Krankheitsrückfall. In vielen dieser Fälle ist es sinnvoll, eine Strahlentherapie anzuschließen. Die vorliegende Studie zeigte, dass die Strahlentherapie bei Betroffenen auch auf lange Sicht gute Ergebnisse erzielen konnte.
Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen Prostatakrebs können sich sowohl einer Operation als auch einer Strahlentherapie unterziehen. Forscher verglichen die beiden Methoden hinsichtlich des Sterberisikos dieser speziellen Patientengruppe miteinander. Sie fanden heraus, dass bei diesen Patienten die Operation der Strahlentherapie überlegen war.
Bestimmte blutdrucksenkende Mittel können mehr als nur den Blutdruck senken. Das lässt sich aus der vorliegenden Studie schlussfolgern. In dieser konnten Wissenschaftler zeigen, dass Angiotensin-Rezeptor-Blocker bei Prostatakrebs-Patienten das Risiko, an dem Krebs zu sterben, reduzierten. Damit nahmen diese Wirkstoffe eine Sonderstellung ein, da ähnliche schützende Effekte bei anderen blutdrucksenkenden Mitteln nicht gefunden wurden.
Bei Erstdiagnose und bei einem Rückfall eines Prostatakrebses kann ein bildgebendes Verfahren mit dem Radiopharmakon 68Ga-PSMA-11 helfen, das Ausmaß der Erkrankung besser einzuschätzen. Laut der vorliegenden Studie wurde daher auch bei vielen Patienten nach dieser Untersuchung die strahlentherapeutische Behandlungsstrategie geändert.