In einer Online-Befragung berichteten die meisten Brustkrebs-Patienten von Nebenwirkungen der Antihormontherapie. Viele brachen die Therapie vorzeitig ab. Gesunde Ernährung und Bewegung, Yoga/Akupunktur und Vitamine/Nahrungsergänzungen konnten die therapiebedingten Nebenwirkungen lindern.
Wenn sich Brustkrebspatientinnen nach einer Strahlentherapie ausreichend bewegen, scheinen sie nicht häufiger als Frauen aus der Allgemeinbevölkerung unter akuten Herzerkrankungen zu leiden. In weiteren Studien sollte nun ermittelt werden, wie viel Sport für den Schutz vor Herzerkrankungen notwendig ist. Bis dahin kann schon festgehalten werden: Sport tut Brustkrebspatientinnen gut.
Amerikanische Wissenschaftler zeigten mit ihrer Studie, dass Sport älteren Krebspatienten während einer Chemotherapiebehandlung guttut und die Lebensqualität messbar steigert.
22 Brustkrebspatientinnen, die eine Strahlentherapie erhielten, nahmen an dieser Studie deutscher Forscher teil, bei der der Einfluss von Bewegung auf die oberen Extremitäten und chronische Erschöpfung untersucht werden sollte. Es zeigt sich, dass die Bewegung den Frauen guttat – weniger Erschöpfung und bessere Handgriffstärke zählten u. a. zu den verbesserten Endpunkten.
Die Behandlung von Brustkrebs bedeutet für die betroffenen Frauen häufig eine operative Tumorentfernung mit anschließender Bestrahlung. Bei der Strahlenbehandlung wirken starke Energien auf den Tumor, wodurch das Gewebe zerstört und bösartige Krebszellen vernichtet werden. Diese körperlich sehr belastenden Behandlungen führen[..]
Sportliche Aktivität kann der krebsbedingten Erschöpfung entgegenwirken und die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen verbessern. Sport ist effektiv, sicher und einfach anzuwenden. Schwedische Forscher wollten nun herausfinden, ob ein Hochintensitäts-Intervalltraining, welches Patientinnen zusätzlich zu ihrem regulären sportlichen Training absolvieren, zu einer Verbesserung von Erschöpfung und Lebensqualität beitragen kann.