Bei Brustkrebs-Patientinnen, die sich nach einer Brustkrebs-Operation einer hypofraktionierten Strahlentherapie unterzogen, traten Nebenwirkungen wie Dermatitis, Teleangiektasie, Fibrose oder lokale Schmerzen seltener auf, wenn sie pro Sitzung mit 5 Gy statt mit 6,25 Gy bestrahlt wurden.
Bei Patientinnen mit hormonabhängigem, HER2-negativem, metastasiertem Brustkrebs könnte eine kombinierte Behandlung aus Palbociclib und Bestrahlung zu besseren Behandlungsergebnissen führen. Wissenschaftler aus den USA untersuchten nun, wie sicher eine solche Behandlung ist. Sie zeigten in ihrer kleinen Studie mit 16 Patientinnen, dass eine kombinierte Behandlung nicht mit schwerwiegenden Nebenwirkungen einherging.
Brustkrebspatientinnen, die nach einer brusterhaltenden Operation mit anschließender Antihormontherapie zusätzlich eine Strahlentherapie bekamen, wiesen langfristig eine bessere lokale Tumorkontrolle und ein besseres krankheitsfreies Überleben auf als Frauen, die nur mit Operation und Antihormontherapie behandelt wurden.
Wissenschaftler prüften die Anwendung der stereotaktischen Bestrahlungstherapie bei Brustkrebspatientinnen mit Knochenmetastasen. Die Bestrahlung erwies sich als sicher und effektiv. Nach 2 Jahren waren zwei Drittel der Patientinnen krankheitsfrei.
Wissenschaftler bewerteten die Behandlungsergebnisse von Patientinnen mit frühem Brustkrebs, die eine intraoperative Bestrahlung erhalten hatten. Nach 2 ½ Jahren sahen die Wissenschaftler zufriedenstellende Ergebnisse: Komplikationen waren selten und es trat keine lokale Rückkehr vom Krebs auf.
Kraftlosigkeit scheint eine häufige Nebenwirkung der Strahlentherapie zu sein. Zu dieser Schlussfolgerung kamen Wissenschaftler, nachdem sie 500 Patienten mit Prostata- oder Brustkrebs befragt hatten. Mehr als die Hälfte der Patienten gab an, sich während der Strahlentherapie kraftlos gefühlt zu haben.
Brustkrebspatientinnen, die noch keine Metastasen aufwiesen und mit Bevacizumab kombiniert mit Strahlentherapie behandelt wurden, wiesen nach 3 Jahren nur wenig stark ausgeprägte Nebenwirkungen auf, wie diese Studie zeigte.
Wissenschaftler aus Brasilien fassten die Ergebnisse von 6 Studien zusammen, die die Behandlungsergebnisse von Brustkrebspatientinnen nach Erhalt einer konventionellen oder hypofraktionierten Bestrahlung verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass beide Bestrahlungsformen sicher und effektiv waren. Bei einigen Punkten, beispielsweise Ödemen der Brust oder Nebenwirkungen der Haut, schnitten die Patientinnen mit hypofraktionierter Bestrahlung gar besser ab.
Viele Brustkrebspatientinnen mit brusterhaltender Operation erhalten heutzutage ein hypofraktionierte, sprich höherdosierte, Bestrahlung. Wissenschaftler aus den USA zeigten nun, dass Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs sicher und effektiv mit Hypofraktionierung gemeinsam mit gegen den HER2-gerichteten Therapien behandelt werden konnten.
Wissenschaftler aus Frankreich verglichen Frauen mit Brustkrebs im frühen Stadium, die entweder eine vollständige oder teilweise Bestrahlung der Brust nach der operativen Entfernung ihres Brusttumors erhielten. Dabei zeigte sich: die Frauen mit der Teilbestrahlung litten seltener an Hautreaktionen und waren zufriedener mit der Behandlung.
Wenn sich Brustkrebspatientinnen nach einer Strahlentherapie ausreichend bewegen, scheinen sie nicht häufiger als Frauen aus der Allgemeinbevölkerung unter akuten Herzerkrankungen zu leiden. In weiteren Studien sollte nun ermittelt werden, wie viel Sport für den Schutz vor Herzerkrankungen notwendig ist. Bis dahin kann schon festgehalten werden: Sport tut Brustkrebspatientinnen gut.
Studienergebnisse aus den USA zeigen, dass Brustkrebspatientinnen, die eine Strahlenbehandlung mit Protonen erhalten, deutlich häufiger an einer Strahlendermatitis von Grad 2 oder höher erkrankten als Patientinnen, die eine Photonenbestrahlung erhielten. Diese Erkenntnisse sollten bei der Therapieplanung der Frauen Berücksichtigung finden.
Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen den Nutzen einer an die Operation anschließenden Strahlentherapie bei jungen Brustkrebspatientinnen in einem frühen Krankheitsstadium. Die Behandlung besserte bei der Mehrzahl der Patientinnen das Gesamtüberleben.