Das metabolische Syndrom und die Psoriasis-Arthritis gehören zu den häufigsten Begleiterkrankungen bei Psoriasis. Die Studie zeigte, dass auch die Lebensqualität leidet. Dies verdeutlicht, dass es wichtig ist, nicht nur die Haut, sondern den ganzen Körper im Blick zu haben.
Die wichtigste Empfehlung der US-amerikanischen Psoriasis-Stiftung ist eine Gewichtsreduktion bei übergewichtigen Patienten. Außerdem gibt es schwache Hinweise auf den positiven Effekt von glutenfreier Ernährung und die Einnahme von Vitamin D.
Die Ergebnisse deuten daher an, dass Biologika das Risiko für Depressionen im Vergleich mit Phototherapie und konventioneller Therapie reduzieren könnten. Die entzündungshemmende Wirkung und der positive Effekt der Biologika auf den Schweregrad der Psoriasis könnte daher eine günstige Auswirkung auf Depressionen haben.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Biologika Adalimumab, Certolizumab Pegol, Secukinumab und Ustekinumab sowie der Wirkstoff Apremilast die Fatigue bei Psoriasis-Arthritis etwas verbessern könnten. Die positive Wirkung auf die Schmerzen war jedoch größer.
Chinesische Forscher finden Hinweise für einen Zusammenhang zwischen Psoriasis und Asthma. Bei Atemwegsproblemen sollte daher auch Asthma in Betracht gezogen werden.
Eine Auffrischimpfung für Tetanus und Diphterie war bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen sicher. Für Tetanus war die Wirkung hochwirksam, für Diphterie etwas weniger. Rituximab und Methotrexat schienen die Impfwirkung zu verschlechtern. Immunsupprimierte Personen sollten auf ihren Impfschutz achten, da Infektionen häufig schwerer verlaufen.
Die Studie deutet darauf hin, dass auch bei der Einnahme des Immunmodulators Tofacitinib eine Impfung gegen Pneumokokken und Tetanus gut wirksam sein kann. Die meisten Psoriasis-Patienten bildeten eine ausreichend gute Menge Antikörper, um gegen mögliche zukünftige Infektionen gerüstet zu sein.
Fettleibigkeit verringert den Erfolg einer Behandlung mit TNF-Hemmern bei entzündlichen Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Schuppenflechte. Ein Gewichtsverlust könnte daher die Therapie mit TNF-Hemmern verbessern oder unterstützen, wenn die Therapie an Wirkung verliert.
Die Studie zeigt, dass Kindern mit Psoriasis ein höheres Risiko für Erkrankungen des Stoffwechsels, wie einen gestörten Zucker- und Fettstoffwechsel, haben. Die Wissenschaftler konnten aber auch sehen, dass Adipositas einen größeren Beitrag zur Entstehung der Begleiterkrankungen haben könnte als die Psoriasis.
Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass Patienten, die gleichzeitig an Psoriasis und Bluthochdruck erkrankt sind, häufiger von operativen Eingriffen und Verfahren betroffen sind, die das Herz-Kreislauf-System betreffen. Die Patienten brauchen daher eine besondere Vorsorge und Aufklärung.
Zusammenfassend zeigte sich in dieser Metaanalyse, dass meditative Bewegungen aus Tai Chi, Qigong und Yoga wertvolle ergänzende Methoden bei der Behandlung von Depressionen sein können. Die Ergebnisse zeigten Linderung von depressiven und Angstsymptomen, häufigere Symptomfreiheit bei den Teilnehmern mit Bewegung als ohne sowie häufigeres Ansprechen auf die grundlegende Behandlung mit der begleitenden Bewegungsintervention.
Sarkopenie beschreibt den Muskelabbau, der ab einem bestimmten Alter normal ist. Die Studie konnte zeigen, dass Patienten mit rheumatischen Erkrankungen auch an Sarkopenie oder Präsarkopenie leiden. Das Risiko ist jedoch nicht stark erhöht.
Die Psoriasis kann auch die Psyche belasten. Die Studie deutet an, dass Alexithymie ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung von psychischen Störungen bei Patienten mit Psoriasis darstellt. Zudem zeigt sich ein höheres Risiko bei Frauen.