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Übersicht – Kalenderwoche 28

In der letzten Woche haben wir uns mit den Behandlungsmöglichkeiten eines kastrationsresistenten, metastasierten Prostatakrebses befasst. Wenn der Prostatakrebs bereits Metastasen gebildet hat, d. h. wenn er in andere Körperregionen gestreut hat, ist die Krebserkrankung bereits weit fortgeschritten. Dennoch gibt es einige Behandlungsmöglichkeiten, die auch dann noch zum Einsatz kommen und das Leben der Patienten verlängern können. In der Regel wird in einem solchen Fall zunächst eine klassische Hormontherapie gestartet. Diese verliert jedoch häufig mit der Zeit ihre Wirkung. Der Prostatakrebs ist dann kastrationsresistent.

Aber auch für einen kastrationsresistenten, metastasierten Prostatakrebs stehen noch einige altbewährte sowie neuartige Wirkstoffe zur Verfügung. In einer Studie der letzten Woche wurde gezeigt, dass in den USA der altbewährte Wirkstoff Docetaxel (Wirkstoff der Chemotherapie) von dem neuartigen Wirkstoff Abirateron (Wirkstoff der neuartigen Hormontherapie) vom Thron gestoßen wurde. Abirateron wird dort seit 2013 am häufigsten für die Ersttherapie dieser Patientengruppe verwendet.

In einer weiteren Studie berichteten italienische Wissenschaftler von ihren Erfahrungen, die sie mit dem Wirkstoff Radium-223 gemacht haben. Dieser Wirkstoff kommt bei einem kastrationsresistenten Prostatakrebs zum Einsatz, der Metastasen in den Knochen gebildet hat.

Eine weitere Studie der letzten Woche konnte zeigen, dass der Wirkstoff Cabazitaxel (Wirkstoff der Chemotherapie) auch dann noch wirksam sein kann, wenn alle anderen Therapieoptionen bereits ausgeschöpft wurden und selbst eine Behandlung mit diesem Wirkstoff bereits erfolgt ist. Die Mehrheit der Patienten sprach nämlich auf die erneute Cabazitaxel-Therapie an.

Hier die Beiträge der letzten Woche:

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