Prostatakrebs

Übersicht der Behandlungsmöglichkeiten

Aktuelle Studien- und Forschungs­ergebnisse

In einer Metaanalyse über 18 Kohortenstudien mit insgesamt 592 853 Teilnehmern wurde der Zusammenhang zwischen chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Prostatakrebsrisiko untersucht. Chronisch-entzündliche Darmerkrankung ist demnach generell mit höherem Risiko für Prostatakrebs assoziiert. Eine Untergruppenanalyse bestätigte diesen Zusammenhang für Colitis Ulcerosa, aber nicht für Morbus Crohn.

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Die Phase-III-Studie „VISION“ prüfte das Radiopharmakons 177Lu-PSMA-617 bei metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakrebs. Die Zeit bis zum Auftreten von Komplikationen im Zusammenhang mit Metastasen im Knochengewebe (Skeletal-Related Events, SRE) war unter 177Lu-PSMA-617 signifikant kürzer als mit der Standardbehandlung, bei längerem Erhalt der gesundheitsbezogenen Lebensqualität.

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Eine randomisiert-kontrollierten Studie mit 218 Personen mit Krebs untersuchte eine App-basierte digitale Therapie zur Reduktion von Stress, Depression, Ängsten, Fatigue und Verbesserung der Lebensqualität. Die Interventionsgruppe erreichte eine größere Reduktion von Stress, Depression, Ängsten und Fatigue als die Kontrollen, jedoch keinen statistisch signifikanten Unterschied bezüglich der Lebensqualität.

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Eine kontrollierte Phase-II-Studie mit 157 Patienten mit oligometastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs zeigte eine höhere biochemische Ansprechrate, vollständige biochemische Ansprechrate und progressionsfreie Überlebensrate mit stereotaktischer Bestrahlung (SBRT) zusätzlich zur Hormontherapie mit Abirateron.

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Eine US-amerikanische Studie ermittelte die Effektivität einer Risikoabschätzung bei Prostatakrebs mittels genetischer Klassifizierung. Die Analyse der Genexpression in Tumorgewebeproben von 215 Patienten erwies sich als unabhängiger Vorhersagefaktor für Krankheitsfortschritt, biochemisches Versagen, Fernmetastasen und prostatakrebsspezifische Mortalität.

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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit von Niraparib plus Abirateron bei Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakrebs und Mutation der homologen Genreparatur (HRR+), insbesondere BRCA1/2-Mutation, untersucht. Die Studie zeigte ein längeres progressionsfreies Überleben mit Niraparib plus Abirateron im Vergleich zu Placebo plus Abirateron. Dies war sowohl für die Gesamtpopulation als auch die BRCA1/2-Untergruppe der Fall. Eine gewichtete Analyse zeigte zudem einen Gesamtüberlebensvorteil mit Niraparib plus Abirateron in der BRCA1/2-Untergruppe.

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Die vorliegende randomisiert-kontrollierte Studie untersuchte die Schmerzlinderung bei fortgeschrittenem Krebs durch Akupunktur versus Massage. Über 26 Wochen mit 298 Patienten konnten keine Unterschiede zwischen beiden Ansätzen gefunden werden: Beide reduzierten die stärksten Schmerzen messbar und verbesserten Symptome wie Fatigue, Insomnie sowie die Lebensqualität der Studienteilnehmer.

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Eine Metaanalyse über 22 prospektive Studien mit 1 137 Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs zeigte, dass eine Metastasen-gerichtete Therapie eine gute lokale Kontrolle und verbesserte Überlebensrate ermöglichte. Die Behandlung war zudem mit einem günstigen Toxizitätsprofil verbunden und ermöglichte ein Hinauszögern der Androgendeprivationstherapie.

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In einer Phase-III-Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von Enzalutamid bei Prostatakrebs mit biochemischem Rezidiv und schnellem PSA-Anstieg untersucht. Für die Studie wurde Enzalutamid mit und ohne ADT mit ADT allein verglichen. Sowohl die Behandlung mit Enzalutamid als auch mit Enzalutamid plus ADT war mit einem längeren metastasenfreien Überleben verbunden als ADT allein. Es ergaben sich keine neuen Fragen zur Sicherheit von Enzalutamid.

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