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Fluidotherapie zeigt sich ineffektiv bei rheumatoider Arthritis

Original Titel:
Is dry heat treatment (fluidotherapy) effective in improving hand function in patients with rheumatoid arthritis? A randomized controlled trial

DGPDie Studie untersuchte ein physiotherapeutisches Verfahren mit trockener Wärme. Diese Fluidotherapie war in der Studie allerdings nicht effektiv und konnte die Funktionalität der Hand nicht wesentlich bessern.


Bei der rheumatoiden Arthritis kann die Beweglichkeit der Gelenke eingeschränkt sein. Eine Physiotherapie stellt daher häufig eine sinnvolle Ergänzung zur Therapie mit Medikamenten dar. Eine Studie aus der Türkei untersuchte jetzt eine bestimmte Form der Physiotherapie: die Fluidotherapie.

Die Fluidotherapie wird beim Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten angewendet. Die Hand und der Unterarm werden in einen Kasten gelegt, in dem eine trockene Wärme erzeugt wird, um die Durchblutung, Entspannung und Beweglichkeit zu fördern und Schmerzen zu mindern.

Die Wissenschaftler teilten 93 Teilnehmer in zwei etwa gleichgroße Gruppen. Die erste Gruppe erhielt eine Fluidotherapie, die zweite Gruppe diente zur Kontrolle. Beide Gruppen erhielten Anleitungen, wie die Gelenke geschützt werden können und absolvierten ein Trainingsprogramm.

Zu Beginn und nach 3 und 12 Wochen bestimmten die Wissenschaftler die Behinderung im Alltag und die Funktionalität der Hand über Fragebögen. Zu Beginn war der Wert für Einschränkungen im Alltag bei Patienten der Gruppe 1 schlechter, nach 3 Wochen zeigte sich kein Unterschied zwischen den Patienten und nach 12 Wochen war die Funktionalität bei Patienten der Gruppe 2 besser.

Die Fluidotherapie mit trockener Wärme war in der Studie daher nicht effektiv und konnte die Funktionalität der Hand nicht wesentlich bessern.

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