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Behandlung einer hartnäckigen Colitis ulcerosa

Die Studien dieser Woche drehten sich um eine hartnäckige Colitis ulcerosa und um deren Behandlungsmöglichkeiten. Bei einer hartnäckigen Colitis ulcerosa reichen die klassischen Wirkstoffe nicht aus, um die Erkrankung unter Kontrolle zu halten bzw. können Steroide nicht abgesetzt werden, da sich dann das Krankheitsbild wieder verschlechtert. Eine steroidfreie Ruhephase zu erreichen, ist jedoch wichtig, da Steroide mit einer Reihe von Nebenwirkungen verbunden sind und somit nicht langanhaltend angewandt werden sollten. Um eine hartnäckige Colitis ulcerosa in den Griff zu bekommen, können innovative Wirkstoffe, sogenannte Biologika, zum Einsatz kommen. Doch auch die wirken nicht bei jedem, so dass immer weiter nach neuen Möglichkeiten geforscht wird.

Eine solche Alternative könnte die Granulozyten-Monozyten-Apherese darstellen. Hierbei werden bestimmte Zellen aus dem Blut gefiltert. In früheren Studien hat diese Behandlungsmethode bereits erste Erfolge erzielt. In einer Studie dieser Woche stellten die Wissenschaftler fest, dass Patienten mit einer hartnäckigen Colitis ulcerosa auch langfristig von dieser Behandlung profitierten konnten.

Trotz der wachsenden Behandlungsmöglichkeiten kommen viele Patienten mit einer hartnäckigen Colitis ulcerosa im Laufe ihres Lebens nicht um eine Operation herum. Generell sollte bei einem hartnäckigen Krankheitsverlauf immer die Möglichkeit einer Operation in Betracht gezogen und mit dem Arzt besprochen werden. Wissenschaftler zeigten in einer weiteren Studie dieser Woche nämlich, dass sich viele Betroffene im Nachhinein wünschten, sie hätten sich früher operieren lassen.

Hier die Studien im Detail:

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