Brustkrebs und Schwangerschaft

Eine Brustkrebsdiagnose in der Schwangerschaft löst Sorgen und Ängste aus. Die Anzahl von Schwangeren mit Brustkrebs steigt, da Frauen heutzutage immer später Kinder bekommen. Wissenschaftler werteten nun aus, welche Folgen für das Neugeborene resultieren. Dabei zeigte sich: die Kinder kamen häufig früher zur Welt als geplant, aber zum Glück traten vorgeburtliche Entwicklungsstörungen, angeborene Fehlbildungen oder vorzeitige Todesfälle nicht öfter auf.

Eine Chemotherapie kann die Fruchtbarkeit von Brustkrebspatientinnen stark einschränken. Für junge Patientinnen, die später in ihrem Leben noch Kinder bekommen möchten, sollte deshalb eine Therapie mit GnRH-Agonisten, die zusätzlich zur Chemotherapie verabreicht werden, erwogen werden. Denn GnRH-Agonisten zeigten in Studien eine schützende Funktion für die Eierstöcke.

Hier die Studien im Detail:

• Brustkrebsdiagnosen während der Schwangerschaft – mehr Frühgeburten, aber keine häufigeren kindlichen Fehlbildungen
• GnRH-Agonisten könnten beim Erhalt der Eierstockfunktion trotz Chemotherapie helfen

^© Alle Rechte: DGP - DeutschesGesundheitsPortal / HealthCom