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Ängste und Depressionen

Eine chronische Erkrankung kann nicht nur körperlich sehr belastend sein, sondern kann sich auch auf die Psyche der Patienten auswirken. Zweifellos ist es nicht immer leicht, mit einer chronischen Darmentzündung wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu leben und den Alltag zu bestreiten. Gerade während eines Krankheitsschubes ist es den Patienten oftmals nicht möglich, am Alltagsleben teilzunehmen, und auch sonst kann es Einschränkungen geben, die emotional sehr belastend sind. Umso wichtiger ist es somit, bei der Behandlung und Betreuung von Patienten mit einer chronischen Darmentzündung das seelische Wohlbefinden der Patienten im Blick zu haben, denn nicht selten leiden diese unter depressiven Symptomen. Um Depressionen und Ängste bei Morbus Crohn bzw. Colitis ulcerosa drehten sich die Studien dieser Woche.

Etwa die Hälfte der Patienten mit einer chronischen Darmentzündung leiden unter Ängsten und Depressionen

Dass Ängste und Depressionen bei Patienten mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa tatsächlich recht häufig auftreten, zeigte eine Studie dieser Woche. In dieser stellten die Wissenschaftler fest, dass beinahe die Hälfte der Patienten von derartigen psychischen Belastungen betroffen waren – besonders Frauen, Raucher und Patienten mit vorangegangenen Operationen oder Krankheitssymptomen außerhalb des Darms. Ängste und Depressionen sind an sich schon sehr belastend. Die Wissenschaftler stellten fest, dass sich diese zusätzlich noch negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken konnten.

Meditative Bewegungen lindern Ängste und Depressionen

Es ist somit wichtig, Ängsten und Depressionen bei der Betreuung von Patienten mit einer chronischen Darmentzündung Beachtung zu schenken und diese zu behandeln. Eine Möglichkeit, wie depressive Symptome gelindert werden können, stellte eine weitere Studie dieser Woche vor. Die Wissenschaftler fanden nämlich heraus, dass meditative Bewegungen aus Tai Chi, Qigong und Yoga wertvolle ergänzende Methoden bei der Behandlung von Depressionen sein können, da sie depressive Symptome und Ängste zu lindern vermochten.

Hier die Studien im Detail:

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