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Psoriasis: Biologika vergleichbar wirksam

Original Titel:
Comparing the efficacy and tolerability of biologic therapies in psoriasis: an updated network meta‐analysis

Kurz & fundiert

  • Adalimumab, Brodalumab, Certolizumab Pegol, Guselkumab, Risankizumab, Secukinumab, Tildrakizumab und Ustekinumab waren in ihrer hohen kurzzeitigen Wirksamkeit und Verträglichkeit vergleichbar
  • Infliximab und Ixekizumab zeigten ebenfalls eine hohe kurzfristige Effizienz aber eine vergleichsweise geringere Verträglichkeit

 

DGP Die Meta-Analyse schätzte die Biologika bei Psoriasis etwa gleichwertig ein. Kein Wirkstoff war klar besser als ein anderer. Die Studie macht jedoch keine Aussagen zur langfristigen Wirkung.


Zur Behandlung der Psoriasis sind mittlerweile 11 Biologika zugelassen. Um die Einordnung der verschiedenen Biologika und die Behandlungsentscheidungen zu erleichtern, führten Wissenschaftler aus Großbritannien eine Meta-Analyse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der Biologika durch.

Die Studie verglich die Wirkung bis zu 16 Wochen

Die Wissenschaftler durchsuchten dafür die Datenbanken MEDLINE, PubMed, EMBASE und Cochrane nach randomisierten, kontrollierten Studien bis September 2018. Die Studien verglichen Biologika untereinander, mit Methotrexat oder einem Placebo über 10 bis 16 Wochen. Sie bewerteten die Wirksamkeit anhand des PASI 90, PGA 0/1, PASI 75 oder des DLQI. Für die Verträglichkeit untersuchten die Wissenschaftler, wie viele Patienten die Wirkstoffe aufgrund von Nebenwirkungen absetzten.

Alle Biologika waren in ihrer Wirkung vergleichbar

Die Auswertung umfasste 62 Studien mit 31 899 Teilnehmern. Im Vergleich mit Methotrexat oder einem Placebo waren alle Biologika effizient. Die hierarchische Clusteranalyse zeigte, dass Adalimumab, Brodalumab, Certolizumab Pegol, Guselkumab, Risankizumab, Secukinumab, Tildrakizumab und Ustekinumab in ihrer hohen kurzzeitigen Wirksamkeit und Verträglichkeit vergleichbar waren. Infliximab und Ixekizumab zeigten ebenfalls eine hohe kurzfristige Effizienz aber eine vergleichsweise geringere Verträglichkeit. Die Anzahl der Patienten, die wegen Nebenwirkungen die Behandlung abbrachen, war insgesamt jedoch gering.

Die Meta-Analyse schätzte die Biologika etwa gleichwertig ein. Kein Wirkstoff war klar besser als ein anderer. Die Studie macht jedoch keine Aussagen zur langfristigen Wirkung.

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