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10 Jahre Junges Forum der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie

Als eine der ersten deutschen wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaften hat die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie e.V. (DGTHG) ein besonderes Gremium für die Vertretung des Nachwuchses – das Junges Forum – in der Fachgesellschaft etabliert und vielfältig integriert. Vor 10 Jahren wurde das Junge Forum, als Vertretung der Assistenzärzt*innen in der fachärztlichen Weiterbildung, gegründet.

Die An- und Herausforderungen des Fachgebiets Herzchirurgie motivierten die jungen Ärzt*innen in ärztlicher Weiterbildung zur Ausarbeitung eines Konzeptes, welches zum einen die Vertretung des Nachwuchses und der Studierenden innerhalb der DGTHG zum Ziel hatte, und zum anderen vorrangig Themen wie die Weiterbildung, den Wissenschaftstransfer, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Nachwuchsgewinnung in der DGTHG mitgestalten sollte. Dem Konzept folgend, stellte die DGTHG-Kommission für Weiter- und Fortbildung zusätzlich im Rahmen der 41. Jahrestagung Intention und Innovation des herzchirurgischen Nachwuchses vor. 20 Assistent*innen aus 14 Kliniken gründeten schließlich das Junge Forum erfolgreich als Interessensvertretung der Weiterbildungsassistent*Innen in Deutschland.

„Diese Initiative vor 10 Jahren war ein entscheidender Schritt, unseren Anliegen Gehör zu verschaffen und Dank der fortwährenden Unterstützung des DGTHG-Vorstands aktiv in die Lage versetzt zu werden, Perspektiven für den Nachwuchs zu schaffen, und somit die Zukunft des Fachgebiets Herzchirurgie in der DGTHG mitzugestalten“, betont Dr. med. Armin Darius Peivandi, Sprecher des Jungen Forums. „Das Fachgebiet Herzchirurgie ist anspruchsvoll und faszinierend. Wie aber die gesamte Humanmedizin, steht auch die DGTHG respektive wir jungen Ärzt*innen vor großen Herausforderungen, insbesondere den Nachwuchs betreffend“.

Zentrales Anliegen des Jungen Forums war und ist das Thema Weiterbildung. Als Erfolge nennt das Junge Forum das strukturierte Weiterbildungsangebot der DGTHG zur Fachqualifikation in Form des modularen Curriculum 6+ und auch die Einbindung in die Novellierung der Weiterbildungsverordnung (2018); beides wurde gemeinsam mit dem DGTHG-Vorstand bearbeitet. Des Weiteren konnte der studentische Nachwuchs in regelmäßig stattfindenden „Students Meetings“ für das Fachgebiet Herzchirurgie begeistert werden. Ebenso vertritt das Junge Forum das Fachgebiet innerhalb der Kongressreihe „Operation Karriere“, die bundesweit als Orientierung des medizinischen Nachwuchses dient, und gibt Antworten auf die Fragen nach Berufsbild und -start, Weiterbildung, Karrierechancen etc. „Auch künftig sind für uns die Themen Weiterbildung, Nachwuchs und Entwicklung des Fachgebietes von zentraler Bedeutung“, erklärt Dr. Peivandi. „Unser aktuell erstellter 10-Punkte-Plan zur Weiterbildung stellt unsere Sicht und Empfehlungen in diesem Zusammenhang dar. Im Kontext der Interdisziplinarität ist auch die Kooperation mit den Jungen Foren der herzmedizinischen Fachgebiete Kinderkardiologie und Kardiologie unser Ziel. Multiprofessionelle, interdisziplinäre „Herz-Teams“ sind die Zukunft. Dank der Einbindung und Unterstützung innerhalb und durch die DGTHG sehen wir uns gut vertreten und unsere Anliegen gehört.“

Auch medial stellt sich der Nachwuchs zur Vernetzung und Erreichung der Öffentlichkeit auf: Die Intensivierung der Social-Media-Aktivitäten und der 2021 produzierte Imagefilm dienen dabei als moderner Außenauftritt und einer nachhaltigen Kommunikation untereinander, mit Medizinstudierenden und der Assistent*innenschaft. Zur Zukunftsgestaltung gehört aber auch ein Hauch Revoluzzer-Geist, Ideenreichtum und Mut. Nicht umsonst betont Prof. Falk als erster Vizepräsident der DGTHG, er würde sich wünschen, dass „die Jungen die Alten noch mehr vor sich hertreiben“. Chirurgie war schon immer ein Fach der (Wage-)Mutigen – mit Herz und Hand will das Junge Forum diesen Weg weitergehen und vertreten. „Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie gestaltet, sagt der US-amerikanische Informatiker Alan Curtis Kay“, so Dr. Peivandi. „Das gilt natürlich auch für uns und die Herzchirurgie“.

Weitere Informationen:

https://www.dgthg.de/