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Die häufigsten Trigger-Faktoren bei Frauen mit Migräne

Original Titel:
The comparison of the main dietary and non-dietary trigger factors in women with chronic and episodic migraine

Kurz & fundiert

  • Trigger-Faktoren für chronische und episodische Migräne bei Frauen
  • Untersuchung von 300 Frauen mit Migräne (25 – 55 Jahre alt) mittels Fragebogen
  • Zusammenhänge zwischen Trigger-Faktoren wurde zusätzlich untersucht
  • Folgende Auslöser kamen am häufigsten vor: Umwelteinflüsse und Verhalten, Gewürze, Nitrit, Tyramin und Koffein sowie Fette
  • Ein Unterschied zwischen chronischer und episodischer Migräne konnte nicht erkannt werden

 

DGP – Migräne ist eine weit verbreitete neurologische Störung, die gleichzeitig auch eine der häufigsten Gründe für Behinderungen ist. Dabei spielen viele Trigger-Faktoren eine große Rolle. Wie sich dies bei Frauen mit chronischer und episodischer Migräne verhält, wurde in dieser Studie untersucht.


Frauen sind statistisch öfter von Migräne betroffen als Männer. Weltweit löst diese neurologische Störung einen großen Teil der Behinderungen aus, die den Alltag der Betroffenen beeinträchtigen. Die Autoren dieser Studie untersuchten, welche Trigger-Faktoren bei Frauen mit chronischer und episodischer Migräne auftreten.

Untersuchung von 46 Triggern bei 300 Migränepatientinnen

Insgesamt untersuchten die Autoren 300 Frauen zwischen 25 und 55 Jahren mit chronischer oder episodischer Migräne. Dabei wurden Zusammenhänge zwischen einzelnen Triggern beachtet. Über Fragebögen wurden 46 Triggerpunkte erfasst und abgefragt.

4 Trigger bei chronischer und episodischer Migräne

Das durchschnittliche Körper zu Masse Verhältnis (engl.: Body Mass Index = BMI) der Teilnehmerinnen lag bei 28,17 +/- 5,44 kg/m2. Die meisten Teilnehmerinnen (90,7 %) hatten Migräne ohne Aura. Es stellten sich vier Trigger als die am häufigsten vorkommenden heraus:

  1. Umwelteinflüsse und Verhalten (Müdigkeit, anspruchsvolle Aktivitäten, heißes Wetter, Durst, starke Emotionen, Stress, Schlaflosigkeit)
  2. Gewürze (Essig, Essiggurke, Pfeffer, Würze, Limettensaft)
  3. Nitrit, Tyramin und Koffein (enthalten in: Fastfood, verarbeitetem Fleisch, lange gereiftem Käse, Sojaprodukten, Schokolade)
  4. Fette (Nüsse, fettiges Essen, gehärtete Fette, Fisch)

Allerdings gab es keinerlei Zusammenhänge zwischen chronischer und episodischer Migräne, die durch diese Trigger erklärt werden konnten.

Die Autoren schlossen daraus, dass Umwelteinflüsse und Verhaltene neben der Ernährung einen großen Einfluss auf Migräne bei Frauen haben können. Die wichtigsten Trigger unterschieden sich dabei nicht zwischen chronischer und episodischer Migräne.

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