Die Studie sah die Glutenmenge nicht als Risikofaktor für Psoriasis, Psoriasis-Arthritis und Neurodermitis. Getreideprodukte scheinen die Erkrankungen daher nicht zu fördern.
Die Studie konnte keinen klaren Zusammenhang zwischen Mandelentzündung und Psoriasis bei Kindern ausmachen. Eine wiederkehrende Mandelentzündung könnte das Risiko jedoch erhöhen.
Patienten mit einer familiären Vorgeschichte waren bei Ausbruch der Psoriasis jünger. Bei der vererbbaren Psoriasis hatte Adipositas einen eher geringen Einfluss auf die Entstehung der Psoriasis.
Diese neuen Studienergebnisse bestätigen vorhandene Ergebnisse wissenschaftlicher Studien, dass operative Maßnahmen zur Erleichterung eines Gewichtsverlusts das Risiko für die Entwicklung einer Psoriasis senken können. Für die Patienten bleibt festzuhalten, dass ein Gewichtsverlust vermutlich einen deutlich mindernden Effekt auf das Risiko für eine Schuppenflechte hat.
Der Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln wie Brot oder Nudeln ist bei Frauen kein Risikofaktor für die Entstehung von Psoriasis, Psoriasis-Arthritis und Neurodermitis – dies zeigen die vorliegenden Analyseergebnisse aus den USA.
Etwa 2 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Psoriasis. Dabei betrifft sie Männer und Frauen etwa gleich häufig. Psoriasis ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, die aber häufig auch andere Organe sowie Gelenke und Knochen betreffen kann.
Psoriasis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung mit weitreichenden Auswirkungen auf die Lebensqualität der betroffenen Patienten. Bei der Autoimmunerkrankung wendet sich das Immunsystem gegen körpereigene Zellen. Als Auslöser kommen erbliche und umweltbedingte Faktoren in Frage. Neben Medikamenten und Stress können auch Krankheitserreger Ursache für Auslösung oder Verschlechterung der Erkrankung sein.