Eine Prostatabiopsie kann unangenehm und beängstigend sein. Wissenschaftler untersuchten in einer kleinen Studie, ob eine bestimmte Atemtechnik – die Zwerchfellatmung – dem Patienten helfen kann, sich zu beruhigen. Sie stellten fest, dass die Ängste nach dem Eingriff stärker abgenommen hatten, wenn der Patienten während des Eingriffs die Zwerchfellatmung durchführte.
Nach einer operativen Prostataentfernung aufgrund von Prostatakrebs trat eine Inkontinenz bei sexueller Erregung nicht selten auf. Etwa die Hälfte der Patienten waren von einer solchen betroffen. Bei den meisten besserte sich die Kontinenz jedoch im Laufe der Zeit.
Viele Patienten waren nach einer Prostatakrebs-Operation von Inkontinenz, die bei sexueller Erregung auftritt, betroffen. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Zwar mieden viele Betroffene aufgrund dessen sexuelle Aktivitäten, auf das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen wirkte sich diese Form von Inkontinenz jedoch nicht aus.
Statine scheinen einen Einfluss auf Prostatakrebs zu haben, darauf weisen jedenfalls mehrere Studien hin. In der vorliegenden Studie beobachteten Wissenschaftler, dass Statine, die über einen längeren Zeitraum eingenommen wurden, möglicherweise das Risiko für Prostatakrebs senken – besonders das für einen aggressiven Prostatakrebs.
Gerade bei Prostatakrebs kann eine Behandlung zu sexuellen Problemen führen. In einer Umfrage mit 1707 Prostatakrebs-Patienten aus Skandinavien stellten Wissenschaftler fest, dass die große Mehrheit der Patienten unter sexuellen Problemen litten und mit ihrem Sexualleben unzufrieden waren. Diese Thematik nimmt bei der Betreuung der Patienten somit einen großen Stellenwert ein.
Wissenschaftler sichteten mehrere Studien, die von der sexuellen Zufriedenheit von Prostatakrebs-Patienten berichteten. Trotz der sehr unterschiedlichen Ergebnisse machte es den Anschein, dass eine psychologische Behandlung die sexuelle Zufriedenheit erfolgreicher verbessern konnte als Medikamente.
Krebspatienten müssen aus unterschiedlichen Gründen häufiger ins Krankenhaus. Zu Zeiten der Coronavirus-Pandemie können Krankenhausaufenthalte das Risiko für eine Infektion mit dem Virus erhöhen. Wissenschaftler aus China berichteten von ihren Beobachtungen, die sie mit SARS-CoV-2-Infektionen bei Krebspatienten, die sich in einem Krankenhaus in Wuhan in Behandlung befanden, gemacht haben. Sie fanden Hinweise darauf, dass diese Patienten ein höheres Infektionsrisiko hatten als die Allgemeinbevölkerung Wuhans.
Bestimmte Vorerkrankungen erhöhen das Risiko, dass COVID-19 schwer verläuft. Wissenschaftler aus China stellten in der vorliegenden Studie mithilfe statistischer Analysen fest, dass sowohl COPD, Diabetes, Bluthochdruck als auch Krebserkrankungen das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf erhöhten.
Ein hoher Blutzuckerspiegel und Diabetes gingen mit einer schlechteren Prognose für Patienten mit metastasierten Prostatakrebs unter Hormontherapie einher. Zu diesem Ergebnis kam die vorliegende Studie. Eine Behandlung des Diabetes mit Sulfonylharnstoffen konnte das Risiko für das Fortschreiten der Krebserkrankung bei Diabetes-Patienten senken.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die im April 1948 gegründet wurde und 194 Mitgliedsstaaten umfasst. Das wichtigste Ziel der WHO ist es, Erkrankungen – insbesondere Infektionskrankheiten – zu bekämpfen. Im Folgenden fassen wir die wichtigsten WHO-Empfehlungen für die Bevölkerung in Bezug auf das Coronavirus zusammen (Stand: 18.03.2020).
Von einer Immunsuppression spricht man, wenn die körpereigenen Abwehrkräfte, das Immunsystem, unterdrückt wird. Immunsuppression kann durch Krankheiten (z. B. Leukämie, AIDS) oder Belastungen ausgelöst werden. In anderen Fällen ist die Immunsuppression Teil der Therapie, wenn das Immunsystem bei einer Autoimmunerkrankung oder bei einer Organtransplantation herunterreguliert werden muss. In wieder anderen Fällen tritt eine Immunsuppression als Nebenwirkung bei der Behandlung von schweren Erkrankungen auf, z. B. bei Krebstherapien.
Chemotherapie, nicht aber zielgerichtete Therapie, Immuntherapie, Chemoimmuntherapie oder kürzlich durchgeführte Operationen, schienen das Sterberisiko von Krebspatienten mit COVID-19 zu erhöhen. Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler in einer Meta-Analyse.
In einer Meta-Analyse bezifferten Wissenschaftler die Risikoerhöhung, die von bestimmten Vorerkrankungen ausging. Am stärksten erhöhten chronische Nierenerkrankungen und COPD das Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf.