Sind Brustkrebspatientinnen stärker von Depressionen betroffen als Frauen mit einer anderen gynäkologischen und damit ebenfalls höchst intimen und dramatischen Krebsdiagnose? Dies untersuchte nun eine großen Studie des Epidemiologieexperten Prof. Kostev in Zusammenarbeit mit dem Gynäkologen Dr. Kalder (Philipps-Universität Marburg).
Patienten mit der koronaren Herzkrankheit (KHK) haben ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen. Dazu zählen unter anderem Schlaganfälle oder Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern. KHK-Patienten werden standardmäßig mit Statinen behandelt. Diese haben eine cholesterinsenkende Wirkung, was nachweislich das Risiko für Folgeerkrankungen der KHK senkt. Es konnte ebenfalls gezeigt werden, dass Patienten, die einen Schlaganfall erlitten hatten, ein geringeres Risiko für einen weiteren Schlaganfall hatten, wenn sie mit Statinen behandelt wurden (Studie von Amarenco und Kollegen; 2006 in der medizinischen Fachzeitschrift The New England Journal of Medicine veröffentlicht).
Für Patienten mit Typ-2-Diabetes hat eine gesunde Ernährung einen besonders hohen Stellenwert. Durch eine ausgewogene, balancierte Ernährung lässt sich der Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Zudem kann durch eine gesunde Ernährung Übergewicht vermieden werden.
Metastasierter Darm- und Enddarmkrebs (Krankheitsstadium IV) wird je nach Lage und Merkmalen des ursprünglichen Tumors mit sogenannten EGFR-Hemmern behandelt. Dazu gehören die Wirkstoffe Cetuximab und Panitumumab, welche zusammen mit einer Chemotherapie verabreicht werden.
Vergangene Studien haben bereits gezeigt, dass Übergewicht die Schwere und die Prognose einer rheumatoiden Arthritis beeinflussen kann. Forscher aus den USA und Kanada haben jetzt untersucht, welche Auswirkungen Übergewicht auf die Remission der Erkrankung hat.
Vegane Ernährung ist im Trend – das ist unbestritten. Für viele Menschen, die sich vegan ernähren, steht das Tierwohl beim Verzicht auf jegliche Lebensmittel tierischen Ursprungs im Vordergrund. Forscher sind darüber hinaus daran interessiert, ob der Verzehr von ausschließlich pflanzlichen Lebensmitteln, wie es bei der veganen Ernährung der Fall ist, auch mit gesundheitlichen Vorteilen für die Menschen verbunden ist.
Bei der rheumatoiden Arthritis kommt es nicht nur zu einer Entzündung der Gelenke, sondern auch zu entzündlichen Reaktionen an anderen Körperteilen und Organen. Daher ist für Patienten mit rheumatoider Arthritis das Risiko für Begleiterkrankungen erhöht. Eine Studie im Annals of the Rheumatic Diseases hat jetzt das Risiko für Diabetes mellitus untersucht. Diabetes mellitus (die Zuckerkrankheit) ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der Zucker nicht mehr richtig aus dem Blut aufgenommen werden kann.
Bei der Behandlung der koronaren Herzkrankheit (KHK) stellt sich immer wieder die Frage, welche Maßnahme zur Wiederherstellung der Durchblutung wann am geeignetsten ist. Zwei Behandlungsmethoden stehen dabei im Fokus, die Ballonkatheter-Behandlung und die Bypass-Operation. Die Ballonkatheter-Behandlung hat den Vorteil, dass es sich dabei um einen kleineren Eingriff handelt. Mit Hilfe eines Katheters wird ein spezieller aufblasbarer Ballon zu der verengten Stelle geführt und dort entfaltet. Die mechanische Dehnung der Arterie wird in der Regel anschließend durch Gefäßstützen, den sogenannten Stents, stabilisiert. Anders als die Ballonkatheter-Behandlung ist für die Herstellung eines Bypass eine Operation notwendig.
Unter bariatrischen Operationen versteht man chirurgische Maßnahmen, mit denen krankhaftes Übergewicht reduziert werden kann. Studienergebnisse haben gezeigt, dass bariatrische Maßnahmen zu einem starken und nachhaltigen Gewichtsverlust bei den betroffenen Patienten mit Adipositas beitragen können.
Bei der Schuppenflechte kommt es zu erhöhten Entzündungsreaktionen im Körper. Sie äußert sich zunächst durch schuppende und juckende Herde der Haut, kann aber auch mit weiteren Begleiterkrankungen einhergehen. So haben Psoriasis-Patienten auch ein erhöhtes Risiko für Depressionen. Wissenschaftler haben jetzt untersucht, wie die verschiedenen Medikamente das Risiko für Depressionen erhöhen können. Die Depression ist eine ernste psychische Störung bei der es zu gedrückter Stimmung, fehlendem Antrieb, Verlust der Leistungsfähigkeit, des Selbstwertgefühls und der Lebensqualität sowie zu Schafstörungen kommt.
Der Einfluss erhöhter Konzentrationen entzündungsfördernder Signalstoffe und verringerter Mengen antientzündlicher Botenstoffe auf die Migräne wurden in einer neuen Studie aus Brasilien unter Leitung des Neurologen Prof. Peres, Direktor des Kopfschmerzzentrums von São Paulo, erforscht.
Eine australische Studie, die unter anderem an der Universität von New South Wales in Sydney unter Leitung von Prof. Loo durchgeführt wurde, überprüfte nun die Wirksamkeit und Sicherheit einer Behandlung mit Ketamin bei therapieresistenten Altersdepressionen.
Könnten Infekte, beispielsweise in der Nähe des Gesichtsnervs, Auslöser von Migräne sein? Die Gruppe um Dr. Amalakanti, Medizinwissenschaftler und Neurologe in Indien, untersuchte dazu nun Bakterien in der Nasenschleimhaut.