Funktioniert der Stoffwechsel nicht mehr optimal, in der Weise, dass z. B. das Hormon Insulin nicht mehr richtig wirkt, sind lange im Sitzen verbrachte Zeiten besonders ungünstig. Dies zeigten Ergebnisse einer Auswertung von australischen Forschern. Deshalb sollten besonders Menschen mit Risiko für Diabetes oder bestehendem Diabetes lange Zeiten im Sitzen vermeiden.
Forscher ermittelten, wann Lebensstilinterventionen besonders erfolgreich sind und was ihre Effektivität auf der anderen Seite mindert. Es zeigte sich: besonders gut war es, wenn die Stimmung bei Beginn des Programms gut war und wenn eine Gewichtabnahme bei den Teilnehmern früh einsetzte. Zeitmangel und sozialer Druck minderten den Erfolg.
Durch die Teilnahme an Interventionsprogrammen, die eine Gewichtsabnahme erleichtern sollen, erreichten Patienten mit Typ-2-Diabetes und Adipositas einen nachhaltigen Gewichtsverlust. Darüber hinaus konnten sie ihre Blutzuckereinstellung verbessern und Diabetesmedikamente einsparen.
Das Metabolische Syndrom stand bei Frauen im Zusammenhang mit einem schlechteren Überleben einer Krebs- und Brustkrebserkrankung. Auch einzelne Komponenten des Metabolischen Syndroms übten ungünstige Effekte auf die Überlebenschancen der Patientinnen aus.
Weltweit wird nach Strategien zur Diabetesprävention geforscht, um der bedrohlichen hohen Anzahl an neu an Diabetes erkrankten Personen entgegenzuwirken. Erfolgreiche Modelle zur Diabetesprävention umfassen die Änderung des Lebensstils in Form von verbesserten Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten oder eine Behandlung durch Medikamente.
Diabetes betrifft Menschen auf der ganzen Welt. Der Diabetesatlas der International Diabetes Federation aus dem Jahr 2017 (8. Version) zeigt in erschreckender Weise, dass Diabetes in nahezu allen Teilen der Welt auf dem Vormarsch ist. Viele Länder bemühen sich deshalb um Strategien und Programme, um die weitere Ausbreitung der Erkrankung einzudämmen.
Als allgemein anerkannt gilt, dass ein gesunder Lebensstil einen wichtigen Beitrag zum Schutz vor zahlreichen Krankheiten leistet. Wie sieht es aber aus, wenn eine Krankheit bereits ausgebrochen ist? Kann ein gesunder Lebensstil auch in dieser Situation den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen oder gar die Sterblichkeit senken?
Patienten mit schwerer Adipositas (Body Mass Index (BMI) > 40) haben oftmals nach vielen gescheiterten Diäten und Versuchen zur Umstellung der Lebensweise nur noch chirurgische Maßnahmen (die sogenannte bariatrische Chirurgie) als letzten Ausweg, um dauerhaft ihr Körpergewicht zu reduzieren.
Beides, ein Programm zur Änderung des Lebensstils und die Gabe von dem Medikament Liraglutid, waren erfolgreich, um bei adipösen Personen mit nicht-alkoholischer Fettleber eine Gewichtsabnahme zu erreichen und das Ausmaß der Leberverfettung zu mindern.