Infliximab hat sich schon vielfach für die Behandlung von Colitis ulcerosa bewährt. Patienten, die die konventionellen Medikamente nicht vertragen haben oder bei denen diese keine Wirkung erzielten, haben durch diesen Wirkstoff eine weitere Möglichkeit, ihre Erkrankung in den Griff zu bekommen. Es konnte bereits gezeigt werden, dass Infliximab einige Patienten vor einer Operation bewahren kann.
Nach der Diagnose Lungenkrebs stehen verschiedene Behandlungsoptionen je Gesundheitszustand, und der Art und Ausdehnung des Tumors. In einem frühen Stadium kann der Lungenkrebs noch operiert werden und das betroffene Lungengewebe möglichst vollständig entfernt werden.
Patienten, die neu mit Prostatakrebs konfrontiert sind, stehen häufig vor der schwierigen Entscheidung, welchen Therapieweg sie einschlagen sollen. Ist der Krebs noch auf die Prostata beschränkt, bieten sich lokale Therapien an. Dabei handelt es sich um die Bestrahlung der Prostata oder um die operativen Prostataentfernung. Wenn sich der Krebs im Anfangsstadium befinden, können beide Methoden zu einer Heilung führen. Alternativ kommt auch eine Hormontherapie oder eine Chemotherapie in Frage. Diese wirken sich auf den gesamten Körper aus, können jedoch nur das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und diese nicht heilen.
Bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Enddarmkrebs ist die Tumorerkrankung bereits über den Enddarm hinaus fortgeschritten, allerdings sind entfernte Gewebe noch nicht von der Krebskrankheit betroffen, es haben sich also noch keine Metastasen gebildet.
Bei Patienten mit Lungenkrebs stellt die operative Entfernung des Tumors häufig einen entscheidenden Teil der Behandlung dar. Vor oder nach der Operation wird den Patienten häufig auch Chemotherapie oder Strahlenbehandlung oder eine Kombination daraus verabreicht, um einerseits den Tumor vor der Operation zu verkleinern oder um[…]
Die koronare Herzkrankheit (KHK) äußert sich durch Verengungen der Koronararterien. Um einen ungehinderten Blutfluss zu erhalten, müssen diese Verengungen wieder geweitet werden. Dazu stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Häufig wird ein Ballonkatheter eingesetzt: ein gefalteter Ballon wird mit Hilfe eines Katheters über die Gefäße zu der verengten Stelle geführt und dort aufgebläht. Dadurch wird das Gefäß geweitet und die Durchblutung wiederhergestellt. Diese Verfahren wird als PCI (kurz für percutaneous coronary intervention) bezeichnet.
Patienten mit schwerer Adipositas (Body Mass Index (BMI) > 40) haben oftmals nach vielen gescheiterten Diäten und Versuchen zur Umstellung der Lebensweise nur noch chirurgische Maßnahmen (die sogenannte bariatrische Chirurgie) als letzten Ausweg, um dauerhaft ihr Körpergewicht zu reduzieren.
Männer, bei denen der Prostatakrebs nach einer Prostataentfernung zurückgekehrt ist, können sich, um den Prostatakrebs dennoch heilen zu können, einer Strahlentherapie unterziehen. Eine Heilung mit der Bestrahlung ist jedoch nur dann möglich, wenn sich der Krebs noch nicht im Körper ausgebreitet und Metastasen (Absiedlungen) gebildet hat. Ist der Krebs bereits weiter fortgeschritten, kommt häufig die Hormontherapie zum Einsatz.
Patienten mit chronischen Darmentzündungen haben ein um etwa 60 % erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Daher sind gerade bei diesen Patienten regelmäßige Darmkrebsvorsorgen enorm wichtig. Wird der Darmtumor in einem frühen Stadium entdeckt, kann mit Hilfe einer Operation eine Heilung erzielt werden. Die Operation stellt somit für viele Patienten die wichtigste Behandlungsmöglichkeit dar. Denn nur eine vollständige Entfernung des Tumors macht eine dauerhafte Heilung möglich.
Bei Stammzelltransplantationen und hochdosierten Chemotherapien zur Behandlung von bösartigen Erkrankungen des blutbildenden Systems ist Neutropenie eine häufige und oftmals schwerwiegende Nebenwirkung. Dabei handelt es sich um eine Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen, den neutrophilen Granulozyten.
Die operative Entfernung der Prostata ist oft das erste Mittel der Wahl bei der Behandlung von Prostatakrebs, wenn sich dieser nicht bereits im Körper ausgebreitet (Metastasen gebildet) hat. Doch bei vielen Patienten kehrt der Krebs trotz Operation wieder zurück. Wie hoch das Risiko eines Krankheitsrückfalls ist, hängt von verschiedenen Risikofaktoren ab. Ein Risikofaktor ist z. B., wenn am Rand des operativ entfernten Gewebes noch Krebszellen vorhanden sind.
Für viele Prostatakrebs-Patienten, bei denen der Krebs auf die Prostata beschränkt ist und keine Metastasen vorliegen, ist eine Operation die Behandlungsmethode der ersten Wahl. Wird der Prostatakrebs durch die operative Entfernung der Prostata komplett entfernt, kann der Patient geheilt werden. Nicht selten tritt der Prostatakrebs nach einer Operation jedoch erneut auf. Das äußert sich dadurch, dass der PSA (prostataspezifische Antigen)-Wert, nachdem er nach der Operation unter die Nachweisgrenze gesunken ist, wieder ansteigt.
Aggressive Multiple Sklerose reagiert nicht immer auf klassische Behandlungen. Ob personalisierte Stammzelltransplantation in diesen Fällen besser helfen kann, haben Muraro et al. (2017) nun in einer Multicenter-Studie untersucht.