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Psoriasis / Schuppenflechte

Therapiewechsel von Cyclosporin A auf Secukinumab bei Psoriasis verläuft reibungslos

Original Titel:
Secukinumab improves psoriasis symptoms in patients with inadequate response to cyclosporine A: A prospective study to evaluate direct switch

Cyclosporin A wird zur Behandlung von Psoriasis eingesetzt, in dem es das Immunsystem unterdrückt. Auch die seit einigen Jahren eingesetzten Biologika greifen in das Immunsystem ein. Eine japanische Studie hat jetzt die Effizienz und Sicherheit eines Wechsels von Cyclosporin A auf das Biologika Secukinumab untersucht.

Psoriasis ist eine entzündliche, autoimmunbedingte Erkrankung der Haut. Bei mittelschwerem bis schwerem Verlauf der Erkrankung wird Schuppenflechte nicht nur mit äußerlichen Anwendungen behandelt, sondern auch mit Wirkstoffen, die das Immunsystem unterdrücken und Entzündungen verhindern. Neben Wirkstoffen wie Methotrexat, Ciclosporin A und Fumarsäureester werden Biologika, also gentechnisch hergestellte Wirkstoffe, angewandt. Secukinumab gehört zu den Biologika aus der Klasse der Interleukin-17 Hemmer. Interleukin-17 ist ein Entzündungsbotenstoff, der im Zusammenhang mit Psoriasis auftritt.

In einer neuen Studie haben Forscher jetzt 34 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis untersucht. Alle Patienten hatten nicht ausreichend auf Cyclosporin A angesprochen und erhielten daher anschließend 300 mg Secukinumab. Secukinumab wurde in der Startwoche und in Woche 1, 2, 3, 4, 8 und 12 unter die Haut gespritzt. Mit dem PASI-Wert (Psoriasis Area and Severity Index) wurde der Schweregrad der Psoriasis bestimmt. Bereits in Woche 2 hatten 41,2 % der Patienten eine Verbesserung von mindestens 50 % erreicht (PASI50) und in Woche 4 hatten 44,1 % der Patienten eine Verbesserung von mindestens 75 % erreicht (PASI75). Nach 16 Wochen wurden 82,4 % der Patienten mit PASI75 bewertet. Bei 70,6 % der Patienten kam es im Behandlungszeitraum zu unerwünschten Ereignissen beziehungsweise Nebenwirkungen. Dabei kam es zu keinen schweren oder tödlichen Ereignissen. Anzahl und Art der unerwünschten Ereignisse waren vergleichbar mit den Ergebnissen aus vorangegangenen Studien zu Secukinumab.

Die Studie deutet an, dass der Wechsel der Behandlungsform von Cyclosporin A auf Secukinumab sicher und reibungslos durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse bieten daher vor allem Hinweise für Patienten, die nicht auf eine Behandlung mit Cyclosporin A ansprechen und einen Behandlungswechsel anstreben.

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