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Ultraschalltherapie als wirksame Alternative bei Morbus Bechterew

Original Titel:
Randomized, Controlled Trial: Efficacy of Ultrasound and Exercise in Patients With Ankylosing Spondylitis

Die Studie untersuchte Ultraschalltherapie bei Morbus Bechterew. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Ultraschalltherapie in Kombination mit Übungen eine effektive Therapie bei Morbus Bechterew darstellen könnte und als ergänzende Behandlung in Betracht gezogen werden könnte.


Die Therapie bei Morbus Bechterew setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen: neben einer medikamentösen Therapie sind Physiotherapie und Bewegung von Bedeutung. Außerdem kommen weitere ergänzende Methoden wie Massagen oder Elektrotherapie zur Behandlung in Frage. Wissenschaftler aus China untersuchten jetzt den Effekt einer Ultraschalltherapie bei Morbus Bechterew.

Schallwellen erzeugen Wärme und fördern die Blutzirkulation

Bei der Ultraschalltherapie werden mit einem Ultraschallgerät Schallwellen erzeugt, die einige Zentimeter in die Haut eindringen. Die Schallwellen erzeugen Wärme, fördern die Blutzirkulation und sollen mobilisierend wirken und Schmerzen beruhigen. Die massageähnliche Therapie wird bei verschiedenen rheumatischen Erkrankungen, aber auch bei Frakturen der Knochen und Verletzungen von Bändern und Sehnen eingesetzt und meist beim Physiotherapeut durchgeführt.

Die Ultraschalltherapie verbesserte Schmerzen und Beweglichkeit

Die Wissenschaftler untersuchten, ob die Ultraschalltherapie die Symptome bei Morbus Bechterew wie Schmerzen, Steifigkeit und Fatigue reduzieren, Fehlhaltungen korrigieren und die Lebensqualität verbessern kann. Dazu werteten sie die Daten von 57 Patienten aus. Diese waren entweder mit einer Ultraschalltherapie und Bewegungsübungen oder nur mit Bewegungsübungen und einer Placebo-Ultraschalltherapie behandelt worden. Vor Beginn der Behandlung und nach 4 und 8 Wochen wurden Schmerz, Wirbelsäulenbeweglichkeit, Krankheitsaktivität, Behinderungen im Alltag und Lebensqualität bewertet. Die Wissenschaftler konnten sehen, dass die Ultraschalltherapie in Kombination mit Übungen alle Parameter nach 4 und nach 8 Wochen stärker verbessern konnte als die Kontrolltherapie. Dabei traten keine unerwünschten Ereignisse auf.

Die Ergebnisse zeigen, dass eine Ultraschalltherapie in Kombination mit Übungen eine effektive Therapie bei Morbus Bechterew darstellen könnte und als ergänzende Behandlung in Betracht gezogen werden könnte.

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